Die Sache mit den Bademänteln
Als mein Sohn noch ganz winzig war, bekam er von Opa einen Bademantel geschenkt. Weiß, flauschig, süß. Nur viel zu groß. Klein Paule sollte da erst ein Jahr später rein passen. So hing besagtes Stöffchen am Haken, direkt neben meinem hellblauen Kuschelteil. Das sah witzig aus: Der kleine und der große Mantel. Klick, machte mein i-Phone.
Drei Jahre später erlebt genau dieses Foto eine Renaissance. Ich schreibe mittlerweile u.a. auch für das Portal www.grosseltern.de, das Omas und Opas Tipps für den Umgang mit ihren Enkeln gibt. So kam mir die Idee, das harmlose Bademäntel-Foto mit einem netten Spruch zu versehen und es bei Facebook zu posten.
Und da ging es dann ab, sage ich Euch. Was ich dazu getextet hatte, das seht Ihr ja auf dem Foto…
In nur elf Stunden – ich hatte es abends nach 21 Uhr eingestellt – sah ich am anderen Morgen folgende Bilanz: Mehr als 1000 Likes, 563 mal geteilt, 118 Kommentare und eine Reichweite von über 32.000. Tendenz stark steigend. In wenigen Stunden – die Nacht, wo doch die meisten Großeltern schlafen sollten, inklusive. „Da legst di nieder“, würde der Bayer sagen; „Ja, hömma“, der Rheinländer. Was man auf jeden Fall sagen kann: Foto und Aussage scheinen einen Nerv zu treffen.
Die Gründer der grosseltern.de-Plattform fackelten nicht lang. Noch am selben Tag beschlossen sie: Daraus machen wir eine Postkarte. Die man seitdem dort bestellen kann. Als das publik wurde, wurde wieder wie wild geklickt. Krasse Sache, diese Bademäntel…
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