Wenn Kinder Gott suchen
Das Lieblingsfach meiner 6jährigen Tochter in der Schule ist Religion. Klar! Auf alle Fragen gibt es dort eine kindgerechte Antwort. Damit ist sie sichtlich zufrieden. Und wenn sie auf ihrem Rücksitz in unserer Familienkutsche so über Gott und die Welt sinniert, bekommen wir dieses Wissen auch vermittelt..
Charlotte: Weißt Du, Theo, alles hier um uns ist von Gott geschaffen! Die Bäume, der Himmel, die Wolken, das schöne Meer, der Strand, die Vögel und sogar wir sind von Gott geschaffen! Gott ist toll!
Theo, 4 Jahre und treuer Anhänger seiner Schwester: Wo ist denn Gott?
Charlotte: Na hier, um uns, neben uns herum. Neben mir, neben Dir!
Theo schaut sich rechts und links um: Nein, da ist er nicht!
Charlotte: Doch, wenn Du mit ihm sprechen möchtest, dann musst Du einfach ganz ruhig sein und an ihn denken. Dann spürst Du ihn in Deinem Herzen.
Theo: Mir ist heiß!
Charlotte: Weißt Du, alle Menschen sind aus Fleisch gemacht. Nicht so Fleisch, welches man essen kann.
Theo: Sind wir aus Fisch?
Charlotte: Bähhhh! Nein, anderes Fleisch! Und die Knochen sind aus Milch! Oder jedenfalls so etwas Ähnliches wie Milch.
Und so geht es weiter mit den großen die Bohnen im Rücken (unsere Nieren), die unseren Körper mit viel Wasser säubern bis hin zu den Milchzähnen, die im Mundfleisch wackeln können. Und … und …. und
Ich genieße die Rolle des stillen Zuhörers und wähle einen Umweg. Bloß nicht zu früh zu Hause ankommen. Meine Kinder unterhalten sich einfach so. Sie hinterfragen, diskutieren und finden eigene Antworten. Meine Meinung ist hier und heute nicht gefragt. Ausnahmsweise!
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