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„Unsere Gesellschaft braucht mehr Weltoffenheit“ — 3 Kommentare

  1. Ja, der deutsche Kultur-Pessimismus begleitet uns wie ein klebriger Schatten aus der Vergangenheit – und das, obwohl wir Wohlstandsdeutschen wie die Fettaugen auf der Suppe schwimmen. Und in jeder Veränderung sehen wir eher eine Gefahr als eine Chance. Stets wollen wir wissen, was die Zukunft bringt, ehe wir uns auf den Weg zu ihr machen. „The Germans dive deeper – but they come up muddier“, stellte schon der englische Historiker Wickham Steed fest. Mehr Menschen – vor allem Politiker – vom Schlage Frau Gülers täten uns wahrlich gut. Ich freue mich sehr auf die Debatte mit ihr am 29. September im Düsseldorfer „stilwerk“. Das verspricht eine Debatte im Klartext und mit Aufbruchstimmung zu werden – ohne naive „Yes, we can“-Parolen. Denn es stimmt: Da liegt einiges vor uns. Packen wir’s also mit Zuversicht, Realitätssinn und der Lust an der Gestaltung der gemeinsamen Zukunft an. Gibt’s denn eine Alternative?

    • Da ich Jahrgang 1940 bin, sehe ich die politische Entwicklung schon mit einiger Sorge. Nicht wegen der großen Anzahl der Flüchtlinge, die – wenn Sie verfolgt sind – selbstverständlich bei uns eine Aufnahme finden müssen. Dass es aber nach dem Fall der Mauer noch einmal eine Situation geben könnte, die wegen der vielen Krisen kaum noch zu handhaben und zu überschauen sind, hätte ich nicht vermutet. Für verantwortliche Politiker ist es inzwischen sehr schwer geworden, noch richtig Kurs zu halten. Alle die Menschen in unserem Land, die – egal ob Sie aus der Politik oder den Medien kommen -, sollten mit ihren Meinungen und Statements vorsichtig sein und nicht nur Schelte verbreiten, damit nicht – wie schon geschehen – neue politische Parteien aus allen Schichten unserer Gesellschaft entstehen, die nur ihre Pfründe erhalten sehen wollen oder ohnehin immer unzufrieden sind. Deswegen mein Beitritt zu dieser Initiative.

  2. Mich erschrecken der ungefilterte Hass und das unverfrorene Ressentiment in den Internetforen und neuerdings auch in der öffentlichen Debatte. Es scheint mir dringend nötig, die Erfolge und die Werte der liberalen Gesellschaft und der Europäischen Union offensiv zu vertreten. Ich hoffe, dass „Die offene Gesellschaft“ eine wirkungskräftige Plattform dafür wird.

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