Tanzen im Licht
Vorneweg zwei gute Nachrichten: 1. Wer derzeit Winterblues hat, ist nicht allein. Und 2.: Winterblues geht weg. Und zwar sobald der Frühling kommt. Was hilft in der Zwischenzeit? Ganz besonders: Licht.
Ich gebe zu: Von SAD hatte ich bislang keinen blassen Schimmer. Vom Gefühl, seit Wochen zu wenig Licht zu bekommen, schon. Man guckt in den Himmel und denkt: Wie, schon wieder grau?? Freundinnen kaufen sich plötzlich Tageslichtlampen und schwören auf Lichttherapie. Andere fahren bewusst im Januar weit weg, wo es garantiert Sonne gibt: Deutsches Wetter zu Jahresanfang könne man doch sowieso vergessen.
Und tatsächlich schreibt der deutsche Wetterdienst in einer Pressemitteilung:
„Die Sonne blieb unter ihren Möglichkeiten. Wie schon im November und Dezember 2017 dominierten auch im Januar Tiefdruckgebiete das Wettergeschehen.“ Als ich eine Zeitungsmeldung zitiere, die den diesjährigen Winter im Rheinland als den dunkelsten seit 1993 bezeichnet, kommentiert eine Bekannte: „…und ich dachte schon, es liegt an mir…bin fast etwas erleichtert! 😯
Wer sich Urlaub nicht leisten kann oder Kinder im Schulalter hat: Leute, lasst es nicht zur Seasonal Affective Disorder, eben SAD, kommen. Gehen wir doch öfter mal wieder raus, zum Feiern zum Beispiel – und das nicht nur zu Karneval! Denn gerade jetzt, wo die geliebte Sonne in unseren Breitengraden so oft vernebelt ist, hilft: Ab ins Licht. Schon dunkel? Dann ab in die Kneipe oder ins Konzert, sich mit anderen zusammen tun und sich amüsieren!
So macht es auch eine unserer Gastautorinnen. Michele Halder feiert am liebsten mit Musik, um Geist und Körper zu beleben: „Ein Tänzchen hier, eine Strophe aus einem bekannten Lied mitgesungen dort, so mancher mitfeiernde Mensch stimmt ein, die Laune strahlt sonnenhell und der Winterblues ist höchstens noch ein schönes Lied, das man auch wieder mitsingen kann. Wenn das keine wunderbare Gegenmaßnahme ist, dann weiß ich auch nicht…“
Feiern mit Querbeat
Dieses Jahr beim Feiern fiel mir eine sensationelle Band auf: Querbeat. Die haben vielleicht Power! Wirklich, was die Jungs und Mädels auf die Bühne bringen, ist der Hammer. Und wie krass, dass ich erst umziehen musste um die 15 „Bühnen-Rebellen“ zu hören.
Hört mal rein, z.B. in den aktuellen Song mit dem herrlichen Titel „Das Leben gibt heut einen aus“; aber auch ältere Querbeat-Titel gefallen mir gut. 2017 gab es die erste Club-Tour durch Deutschland, 2018 geht die Band auch nach Wien und Zürich und andere Städte, hier der Querbeat-Terminkalender.
Übrigens, der Winterblues hat natürlich viele Gesichter, worauf uns Uwe Forgber aufmerksam macht. Da, wo er lebt, in Bayern, gab es aber im Januar auch die meisten Sonnenstunden! Sein Sohn Lukas Schult, hat das Licht kunstvoll eingefangen – in Bayern, südlich von München, und: Das Himmelsschauspiel des Nordlichts auf einer Reise durch Norwegen. Vielen Dank für zwei seiner, wie ich finde, besten Shots!
Wie sieht es bei Euch aus? Wann geht Ihr wieder ohfamoos feiern und/oder ins Licht?
Fotos: Lukas Schult / via Querbeat