Wir müssen nicht immer funktionieren
Zum Festhalten gehört das Loslassen. Damit sich Neues zeigen kann. Oder wir uns sortieren, Geschehendes begreifen, über Absurdes wieder lachen können. Loslassen passt aber nicht so gut ins Bild, das man von sich selbst gerne hat. Warum meinen wir so oft, funktionieren zu müssen?!
So gefallen wir uns und Anderen: Pläne machen und realisieren, Ziele setzen und erreichen, Probleme als Herausforderungen nehmen. Vereinbartes einhalten, Erwartungen erfüllen und stets sein Bestes geben. Ein irrwitziger Selbsterfüllungswahn! Denn wie heißt es so treffend: Das Leben passiert, während du eifrig dabei bist, Pläne zu machen. Und wenn es dann anders als geplant läuft, dann quittieren wir das mit Ärger, Scham, noch mehr planen, Ungnade. Etwas mehr Nachsicht wäre gesund und heilsam. Und manchmal ist es doch so:
Das Beste, was man tun oder geben kann, ist: loslassen.
Das annehmen, was ist.
Sich mit der eigenen Unzulänglichkeit anfreunden.
Und sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen.
Es gibt Tage oder Phasen, da steht man im Nebel. Und der zieht bekanntlich vorbei. Oft geht danach die Sonne auf.
Mehr Wörter braucht es dazu heute nicht! Habt einen ohfamoos-sonnigen Montag!
Text: Cornelia Lütge
Fotos: unsplash/chang-liu-394283-1 (Titel) und jack-hamilton-345366.
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