Die Fastenzeit ist voll im Trend
Fasten ist gerade wieder total in. Da lese ich doch in einer Zeitschrift, dass man Hautfasten soll für einen besseren Teint, Heilfasten gibt es natürlich auch und überhaupt ist Fasten im Moment schwer im Trend. Ist ja eigentlich kein Wunder, denn wir sind mitten in der christlichen Fastenzeit. Aber wer von Euch fastet eigentlich? Und wenn ja, auf was verzichtet ihr?
Schon die alten Griechen übten sich in Askese und fast jede Religion kennt eine Fastenzeit. Im Christentum fastet man 40 Tage vor Ostern. Sie wird auch als Passionszeit bezeichnet und ist der Buße und Umkehr gewidmet. Das Fasten spielt auch im Islam eine große Rolle und ist eine der fünf Säulen dieser Religion. Muslime fasten im Ramadan, dem neunten Monat des islamischen Mondjahres 29-30 Tage lang, um Geist und Körper zu reinigen. Während dieser Zeit dürfen Muslime zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang nicht essen, trinken, rauchen, Sex haben oder lügen. Aber auch das Judentum kennt das Fasten. An Jom Kippur, dem großen Fastentag, darf weder gegessen, getrunken noch geraucht werden. Weiterhin sind waschen, arbeiten und Geschlechtsverkehr an Jom Kippur untersagt. Und auch im Buddhismus und Hinduismus ist das Fasten ein großer Bestandteil der Religion.
Fasten wir noch aus religiösen Gründen?
Aber wie ist das bei uns heute?
Um Buße, Entsagung oder Reinigung des Geistes geht es doch oft nicht mehr. Heute wollen wir meist nur unseren Winterspeck loswerden, mit religiösem Fasten hat das nicht mehr viel zu tun. Aber es zeichnet sich ein Trend ab, dass viele Menschen die Fastenzeit zum Anstoß nehmen bewusster zu leben. Da gibt es viele Möglichkeiten wie zum Beispiel einfach mal Dinge weglassen, von denen wir sowieso viel zu viel haben: Klamotten, Müll, Plastik, Smartphone, TV etc…
Auf ohfamoos bloggen wir regelmäßig zu diesen Themen. Es muss also nicht immer Fastenzeit sein, um auf Dinge zu verzichten. So hat Elke zum Beispiel ihren Urlaub für ein Handy Detox genutzt und Cornelia bemüht sich das ganze Jahr über dankbar zu sein und das auch zu zeigen.
Hier sind unsere 10 Geschichten und Ideen für einen bewussteren Lebensstil in der Fastenzeit.
- Handy Detox – Elke fragt sich, ob sie wirklich immer erreichbar sein müssen
- Plastikkonsum – Sonja ist das ganze Plastik im Supermarkt leid
- Fast Fashion – braucht man wirklich jedes Jahr neue Klamotten?
- Achtsamkeit – Übungen für jeden Tag
- Ohne Hass und Hetze – für weniger Hass im Internet
- Danke sagen – öfter mal Danke sagen
- Weniger Konsum – Leben für 3 Euro am Tag
- Weniger Böllern – weniger sinnlosen Konsum, dafür lieber mal tanzen
- Weniger Fleisch – Angela kocht lecker ohne Fleisch
10.Und dann ist da noch die Nachricht von Melanie aus Sydney, die vorschlägt mal 40 Tage auf‘s Jammern und Meckern zu verzichten. Diese Idee finde ich besonders ohfamoos!
Bitte meldet Euch, wenn ihr noch andere Ideen habt, wie wir unser Leben bewusster und nachhaltiger gestalten können.