Experten-Tipps zum Frühjahrsputz
Das Frühjahr steht vor der Tür und mit ihm der traditionelle Frühjahrsputz. Einige von uns sind begeisterte Putzfans, andere, so wie ich, finden es eher lästig. Aber mit unseren ohfamoosen Experten-Tipps und dem richtigen Gerät und Reinigungsmittel ist der Frühjahrsputz keine Hexerei. Wir verraten euch einige alternative Mittel und Tipps, die helfen können, schneller und effektiver zu putzen und dein Zuhause sauber und ordentlich zu halten.
Eine meiner beliebtesten Ausreden, um nicht putzen zu müssen, ist: „Ich habe keine Zeit“. Aufgrund von Corona bin ich aber viel öfter zuhause und habe kürzlich schon meinen Schrank neu aufgeräumt. Warum also die Zeit nicht nutzen und den Frühjahrsputz angehen?
Für meinen gründlichen Frühjahrsputz plane ich mehrere Stunden Zeit ein – je nach Größe deiner Behausung musst Du vielleicht ein paar Tage einplanen. Wenn Du dir jeden Tag einen Raum vornimmst, verliert man nicht so schnell die Lust am Putzen.
Die wichtigsten Reinigungsmittel
Vorab ist es hilfreich nachzusehen, ob Du alle Putzmittel zuhause hast. Hier ist unsere Checkliste, welche Mittel und Geräte man für den Frühjahrsputz braucht:
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- Universalreiniger
- Essig
- Scheuermittel
- Spülmittel
- Glasreiniger
- Backofenreiniger
- Badreiniger
- Teppichreiniger
- Desinfektionsmittel
Neben den Reinigungsmitteln sind außerdem Staubsauger, Mopps, Moppköpfe und Kehrer mit Handfeger, Putzeimer, Schwamm, Lappen und Mikrofasertücher hilfreich.
Umweltfreundliche Alternativen
Nachhaltige Reinigungsmittel hat man oft schon zuhause. Denn Essig, Zitronensäure und Soda eignen sich gut, um Schmutz zu beseitigen. Aber selbst, wenn man herkömmliche Sprays und Mittel im Supermarkt kauft, ist es eine gute Idee, auf Nachhaltigkeit zu achten, z. B. durch nachfüllbare Reiniger oder der Vermeidung von zu viel Plastikabfall. Darüber hab ich ja schon berichtet. Es gibt mittlerweile auch umweltfreundliche Schwämme und Putztücher aus Materialien wie Bambus, die in der Waschmaschine gereinigt werden können.
Reinigungsmittel selber machen
Hier sind ein paar natürliche Reinigungsmittel, die die Wohnung wieder blitzen lassen:
Natron (“Baking Soda”) eignet sich hervorragend als
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- Allzweckreiniger
- Backofenreiniger
- bei verstopften Abflüssen
- Fleckenreinigung auf der Wäsche
- gegen schlechte Gerüche
- Spülmittel
- Backofenreiniger
Essig und Zitronensäure sind gut einsetzbar als
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- Entkalker für Kaffeemaschine und Wasserkocher
- WC-Reiniger
- Allzweckreiniger
Soda wirkt gut als
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- Waschmittel zur Fleckenbeseitigung
- Befreiung verstopfter Abflüsse
- Spülmittel
- Allzweckreiniger
Damit es gut duftet
Oft brauchst du nicht viel, um aus den genannten Materialien Reinigungsmittel zu machen. Natürliche Sprays zum Putzen der Wohnung können schon mit etwas Wasser vorbereitet werden.
Ein Beispiel: Mache ein Reinigungsspray aus 1/4 Tasse weißem Essig, 1 ¾ Tassen Wasser und etwa 25-30 Tropfen ätherischer Öle. Bei den ätherischen Ölen kannst du frei nach Geschmack wählen und hast dann deinen Lieblingsduft den ganzen Tag in der Nase! Zitrusdüfte wie Zitrone, Orange und Grapefruit, sowie Lavendel, Eukalyptus und Pfefferminze haben einen frischen und anregenden Geruch.
Der Putzplan
Und hier sind noch ein paar Tipps für den Putzplan:
Wohnung aufräumen: Bevor der Frühjahrsputz beginnt, alle Flächen frei räumen. Nutze die Gelegenheit und frage dich bei jedem herumliegenden Gegenstand, ob du ihn behalten willst. So kannst du ausmisten, wegwerfen oder auch spenden! Der nächste Kleidertausch kommt bestimmt.
Fenster putzen: Die Vorhänge kommen in die Waschmaschine. Die Glasscheiben sind etwas mehr Aufwand. Hier erst mal mit Wasser, Spülmittel und einem Lappen den Dreck beseitigen. Zum Schluss mit Glasreiniger fertig putzen.
Staub wischen: Nachdem alles frei geräumt ist, geht es dem Staub an den Kragen – andernfalls verteilt sich der Staub nach dem Putzen sofort wieder auf allen Oberflächen. Am besten ist ein feuchtes Staubtuch, daran bleibt der Dreck besser haften.
Fußboden saugen: Alle Beläge sorgfältig absaugen, inklusive Ritzen, Ecken und Leisten. Anschließend alle glatten Böden (u.a. Laminat und Fliesen) feucht wischen – empfindliche Böden aus Holz unbedingt mit einem speziellen Holzpflegemittel für Parkettböden reinigen. Danach kann man noch auffällige Flecken auf den Teppichböden mit einem Polsterreiniger bearbeiten.
Badezimmer und Toilette: Orte, an denen Keime nur so sprießen und der Kalk sich gerne ansetzt. Hier gilt mein besonderes Augenmerk den Armaturen und der Toilette, aber auch die Dusche und/oder die Badewanne müssen gründlich gereinigt werden. Und die Fliesen. Ich nehme Scheuermittel für die hartnäckigen Stellen, einen Allzweckreiniger für die Fliesen, einen Kalkentferner für Kalkränder auf den Armaturen und in der Toilette und einen Schimmelentferner gegen Pilzsporen (sicher ist sicher). Die Lappen werfe ich anschließend weg.
Das aufwendigste zum Schluss: Die Küche!
Zuerst alle Schränke von außen und innen reinigen. Da finde ich dann schon mal die ein oder andere Dose, die schon lange abgelaufen ist. Anschließend sind die Arbeitsflächen dran. Zum Schluss dann noch Kühlschrank, Herd, Backofen und die Dunstabzugshaube.
Ich hoffe unsere Tipps haben euch ein bisschen motiviert. Jetzt wünsche ich viel Spaß beim Frühjahrsputz. Und mein letzter Tipp:
Mit Musik und guter Laune geht alles besser 🙂
Foto: Sonja Ohly, Canva