ohfamoose Buchtipps für neue Perspektiven
Du freust dich eigentlich total aufs Frühjahr, aber die weltpolitische Lage macht dir Sorgen? Das verstehen wir gut. Es hilft aber nichts, das Leben muss und wird weitergehen. Wir haben die passenden Buchtipps dafür, andere Perspektiven einzunehmen. Und damit vielleicht auch zu entspannen.
Elke beginnt mit dem Buch Beyond Borders, das eigentlich gar kein Buch ist. Made bei Ela Mergels. Darauf steht: „A small world art project six degrees of separation”. Es ist ein Kunstwerk zum Durchblättern und Innehalten. Mit Fotos, die mehrfach belichtet sind und die zunächst von Laien gemacht wurden. Denn die Kamera, mit der die Fotos entstanden, war und ist auf Reise. Wenn Ihr mehr über dieses total spannende und künstlerisch ambitionierte Projekt von Ela Mergels wissen möchtet, so lest Ihr mehr hier!

Ela Mergels (links) und Elke Tonscheidt beim Interview in der Kölner Südstadt.
Sonja empfiehlt
Sonjas erster Buchtipp ist Der Wal und das Ende der Welt von John Ironmonger. Ein Buch, das Mut macht und uns zeigt: Wir haben alle einen Teil beizutragen. Die visionäre Geschichte beginnt in einem kleinen Fischerdorf. Hier kennt jeder jeden, man hilft sich. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs ahnen zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. Ein Buch, das zeigt wie Gemeinschaften auf Krisen reagieren, indem sie nicht selbstsüchtig, sondern gemeinsam die Herausforderungen angehen.
Ein haariger Roman
Elkes zweiter Buchtipp ist Der Zopf. In dem Roman der französischen Autorin Laetitia Colombani geht es um die Lebensgeschichten dreier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie leben auf unterschiedlichen Kontinenten, in Europa, Nordamerika und Asien. Alle drei haben Schicksale zu bestehen, die es in sich haben und die weibliche Psyche sehr belasten.
Welche Auswege sie finden und wie sich die Geschichten berühren, lest ihr sehr fein beschrieben. Mehr über den Zopf hier.
Ein Buchtipp zum Träumen
Die sieben Schwestern ist eine Romanreihe von Lucinda Riley zum Träumen und Loslassen. Sonjas zweiter Buchtipp. 2014 erschien der erste Band, in dem Maia sich auf eine abenteuerliche Reise nach Rio begibt, um das Geheimnis ihrer familiären Wurzeln zu ergründen. Sonja hat alle Bände gelesen und mag insbesondere das das Motto des Adoptivvaters der sieben Schwestern: Lass Dich niemals von der Angst leiten. Alle Bücher der Serie können unabhängig voneinander gelesen werden, doch der rote Faden der Familiengeschichte zieht sich durch alle! Wer also gerne mal abtauchen möchte, dem kann ich diese Lektüre sehr empfehlen. Der letzte Band der Reihe wird im Frühjahr 2023 erscheinen.
Elkes Lesetipp über das Alter
Über die Gelassenheit im Alter gibt es viel zu berichten… und noch mehr zu lesen. Elke rät dazu, mit diesem kleinen Ratgeber mal anzufangen, wenn das Alter an Dir nagt. Denn an wem geht es schon ganz vorbei?
Wilhelm Schmid trägt seine Thesen jedoch entspannt und selbstkritisch vor. Möglicherweise erfährst du nichts total Neues, aber wirst höchstwahrscheinlich erinnert an so manches, was sich lohnt wieder mal anzuschauen.
Mehr über das hohe Gut der Gelassenheit hier.
Sonjas Lieblingsbuch
Ein ganzes Leben von Robert Seethaler ist Sonjas Lieblingsbuch. Robert Seethaler erzählt ein ganzes Leben ohne jegliche Aufgeregtheit. Er braucht nicht viele Worte. Was und wie er schreibt, kommt sehr still und leise daher. Man wird beim Lesen ein bisschen ehrfürchtig und hört sofort auf zu jammern, denn das Buch erzählt eindrücklich, was ein Mensch zu ertragen imstande ist. Es ist ein tief bewegendes, fast schon poetisches Buch, dass ich einfach jedem empfehle.
Und noch etwas besonderes..
Ein ganz anderes Buch als die bisher erwähnten ist das Buch Hundert. Darin geht es um das, was kommt: Die Zukunft. Und auch um das, was war: Die Vergangenheit. Und selbst die Gegenwart ist dabei. Denn die Autorin hat für dieses Buch ganz viele Gespräche vorab geführt und wollte immer „nur“ das eine wissen: „Was haben Sie im Leben gelernt?!“
Jungen und alten Menschen hat die Journalistin Heike Faller zugehört – „und deren Erfahrungen in kurze Sätze gefasst, die sich zusammenhängend lesen wie ein schönes, anrührendes Gedicht über das Leben.“ So empfinde ich es auch. Jedes Alter hat eine Seite, es geht los mit 0, wo es heißt: Du lächelst, zum ersten Mal in Deinem Leben. Bis 99. Da steht: Hast Du irgendwas im Leben gelernt?
Das Familienbuch Hundert. Was du im Leben lernen wirst ist ein Buch, das man nicht nur einmal in die Hand nehmen wird.
Für Dich ist nichts dabei? Welchen Buchtipp hast Du für uns?
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