Wer Frauen stärkt, stärkt die Welt!
Am 8. März ist Weltfrauentag. Sonjas Freundin Bettina arbeitet bei UN Women Deutschland und ist gerade in New York. Dort nimmt sie an der Frauenrechtskommission teil, denn wer Frauen stärkt, stärkt die Welt.
„Heraus mit dem Frauenwahlrecht“ forderten die „Mütter“ des Internationalen Frauentages. Auch wenn diese Zielsetzung inzwischen erreicht wurde, so kann dennoch kein Land von sich behaupten, die Geschlechtergerechtigkeit wirklich erreicht zu haben. Der Internationale Frauentag (auch: Weltfrauentag) hat seine Wichtigkeit daher nicht verloren und wird weiterhin jählich am 8. März begangen.
Frauen aus aller Welt machen mit Veranstaltungen, Feiern und Demonstrationen auf noch immer nicht verwirklichte Frauenrechte aufmerksam. Eine der wichtigsten Veranstaltungen ist in diesem Zuge wohl die Frauenrechtskommission (kurz: FRK; engl.: The Commission on the Status of Women). Die FRK ist eine Fachkommission des United Nations Economic and Social Council (ECOSOC) und weltweit das wichtigste Entscheidungsgremium zur Förderung von Frauenrechten und Gleichstellung.
New York Meeting
Jedes Jahr (in den ersten beiden Märzwochen) kommen die Repräsentantinnen der Mitgliedstaaten (45) als Delegierte ihrer Länder zusammen, um Fortschritte und mögliche Rückschritte zu evaluieren und Gendergleichheit und die Stärkung von Frauen weltweit zu fördern. Darüber hinaus erarbeitet die FRK Empfehlungen und Berichte zur Förderung der Frauenrechte in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Soziales und Bildung. Die FRK erfüllt dahingehend eine wichtige völkerrechtliche Funktion, da sie durch ihre Arbeit an der kontinuierlichen Kodifizierung von Frauenrechten mitwirkt.
In diesem Jahr wird sich auf der Frauenrechtskommission ausführlich mit der Pekinger Aktionsplattform auseinandersetzen.
Die 1995 bei der 4. Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen in Peking/China beschlossene Aktionsplattform ist eine Agenda zur Stärkung der Rolle von Frauen, die einen klaren politischen Rahmen sowie einen Fahrplan für die Erreichung der Geschlechtergleichstellung und zur Durchsetzung von Frauenrechten bietet. Sie hat weltweit eine bislang ungekannte politische Energie freigesetzt und eine hohe gesellschaftliche Mobilisierung angestoßen: Regierungen, Zivilgesellschaften und weitere Akteure nutzen die Agenda, um Maßnahmen zur Beendigung von Ungleichheit und Diskriminierung zu ergreifen. Bis zur vollständigen Erreichung aller in der Agenda von Peking enthaltenen Vorgaben ist es jedoch noch ein weiter Weg. 2015 jährt sich die Verabschiedung der Aktionsplattform zum zwanzigsten und somit ist die Zeit gekommen, um neue Verpflichtungen auf die Ziele dieser Plattform in Gang zu bringen und alle Akteure für eine möglichst schnelle und effektive Umsetzung zu mobilisieren. UN Women strebt danach, eine neue Dynamik durch den Peking +20-Prozess zu erzielen.
UN Women auf einen Blick:
UN Women ist die Organisation der Vereinten Nationen, die sich mit der Gleichstellung der Geschlechter und der Stärkung der Frauenrechte befasst. Die Organisation wurde 2010 als weltweite Vertretung für die Rechte von Frauen und Mädchen gegründet. Die Arbeit von UN Women beruht auf der festen Überzeugung, dass jede Frau das Recht auf ein Leben frei von Gewalt, Armut und Diskriminierung hat. Der Fokus liegt dabei auf fünf Schwerpunkten, die für eine rasche Entwicklung extrem wichtig sind:
- Frauen auf allen Ebenen führend an Entscheidungsprozessen beteiligen
- Die Gewalt gegen Frauen und Mädchen beenden
- Frauen eine führende Rolle bei der Gestaltung von Frieden, Sicherheit
und humanitären Aktionen überlassen
- Frauen ökonomisch stärken
- Die Gleichstellung der Geschlechter in den Fokus der (Haushalts-)Planungen
nationaler Entwicklungsprozesse stellen
Text und Foto: UN Women Deutschland
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