Frieden beginnt vor unserer Haustür
Immer mehr Menschen reden vom Krieg, weniger vom Frieden. Viele schweigen, ziehen sich zurück. Für Frieden einsetzen, nur wie? Zu dominant erscheinen gerade jetzt all die schlimmen Kriegsherde – Zeitungsberichte, Social Media oder die krassen Bilder in den TV-Nachrichten, sie alle erschrecken zunehmend. Gerade deshalb erscheint es uns entscheidend, dass wir uns selbst für Frieden einsetzen, jede*r so, wie er oder sie kann. Aber wo fängt Frieden eigentlich an?
Frieden ist der Schlüssel zu einer besseren Zukunft für uns und unsere Kinder. Um Frieden wird und muss nicht nur weltweit verhandelt werden, Frieden ist auch und gerade in unserem e i g e n e n Alltag fundamental. Vergessen wir das manchmal?
Frieden: Mehr als nur das Fehlen von Kriegen
Frieden in unserer eigenen, kleinen Welt bedeutet: Menschen leben harmonisch und respektvoll miteinander; unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Glauben oder ihrer Kultur.
Heruntergebrochen auf unseren Alltag bedeutet Frieden:
Konflikte auf friedliche Weise zu lösen – durch Dialog und Verhandlungen, anstatt durch Gewalt und Zerstörung.
Denn Frieden schafft Raum für Zusammenarbeit, Wohlstand und Wohlbefinden und menschliche Entwicklung. Um das zu verdeutlichen, zitieren wir Nicole Deitelhoff, Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien Globaler Ordnungen an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, die diese grundsätzliche Einstellung vermittelt:
„Und so sehr diese Gräuel unser Bewusstsein von der Notwendigkeit das Friedens prägen, so lassen sie uns doch manchmal vergessen, dass Frieden nicht nur global gestiftet werden muss, im Fernen Osten, im globalen Süden, zwischen verfeindeten Staaten oder Allianzen. Frieden beginnt bei uns, in unserer Familie, vor unserer Haustür, mit unseren Nachbarn, in unseren Städten, in unserer Gesellschaft. Nur eine Gesellschaft, die in Frieden miteinander lebt, kann auch nach außen Frieden stiften.“
Stark verkürzt: Frieden ist wichtig für jede*n von uns und nur, wenn wir selbst im Frieden mit uns sind, gelingt es Frieden auszuweiten. Und wir sind der Meinung, es liegt in unserer Verantwortung, Frieden zu fördern, egal wo.
Für Frieden einsetzen – geht doch nicht? Doch!
Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, sei es durch kleine Gesten der Freundlichkeit im Alltag, die Förderung von Toleranz und Verständnis oder die Teilnahme an Friedensinitiativen in unserer Gemeinschaft.
Lasst uns immer wieder aufs Neue gegen Hass, Vorurteile und Gewalt aussprechen und stattdessen für Respekt, Mitgefühl und Dialog eintreten.
Wenn wir alle zusammenarbeiten, ist Frieden möglich
Anstatt Unterschiede zu fürchten, sollten wir sie feiern und als Bereicherung betrachten. Weltweiter Frieden ist nur erreichbar, wenn wir alle zusammenarbeiten, um eine gerechtere und harmonischere Gesellschaft aufzubauen.
Mit unserer Berichterstattung, die das nach vorne stellt, was uns verbindet, tragen wir einen kleinen Teil dazu bei, die Werte zu stärken, die für Frieden und Toleranz stehen. Dafür veröffentlichen wir wöchentlich unsere ohfamoosen Artikel – von uns oder unseren Gastautoren, stets mit dem Ziel, uns für eine bessere Zukunft für uns alle einzusetzen.
Denn letztlich muss Frieden in unseren Herzen beginnen und sich von dort aus in die Welt ausbreiten. Ein so schlichter Gedanke – und doch so ohfamoos.
Fotos: Canva
A timely reminder for all of us.
Thank you.