Kunst trifft Engagement
ARTMUC setzt Zeichen gegen FGM
Was passiert, wenn Kunst auf echtes Engagement trifft? Ich durfte es erleben – bei der diesjährigen ARTMUC in München. Eine Messe, die nicht nur zeitgenössische Kunst feiert, sondern in diesem Jahr auch ein starkes Zeichen für Menschlichkeit gesetzt hat. Gemeinsam mit Renate und Ester – wir alle sind Soroptimistinnen aus Dubai – war ich mittendrin.
Über die Soroptimistinnen habe ich ja schon berichtet und ich war begeistert, dass wir gemeinsam mit vielen engagierten Frauen aus verschiedenen Soroptimist International-Clubs auf das Thema weibliche Genitalverstümmelung (FGM) aufmerksam machen konnten. Dass aus einer Begegnung in Dubai – zwischen Renate Wernery und dem ARTMUC-Organisator Raiko Schwalbe – so etwas Großes entstehen würde, konnten wir damals nicht ahnen. Doch genau das ist passiert. Dank Raikos großzügiger Unterstützung durften wir Soroptimistinnen mit unserem Stand mitten in der Messehalle präsent sein. Auffällig, informativ, bewegend.


Kunst mit Sinn und Wirkung
Besonders stolz sind wir auf unsere stille Auktion: Über 70 Kunstwerke, gespendet von den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern, wurden angeboten. Begleitet von einem Film über FGM, Flyern über die Arbeit der Soroptimistinnen weltweit und persönlichen Gesprächen haben wir viele Messebesucher*innen erreicht – und berührt.
Immer im Einsatz für den guten Zweck
Renate Wernery, Ester Kühnel und ich waren an den vier Tagen der Messe vor Ort – unterstützt wurden wir von Beryl Höfling und anderen Mitgliedern der Münchner SI-Clubs. Viele Besucher*innen gingen nicht, ohne ein tiefes Verständnis für das Thema FGM mitgenommen zu haben. Das war unser Ziel – und es ist aufgegangen.
Prominenter Besuch und große Resonanz
Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von Manuela Nitsche, Präsidentin von Soroptimist International Deutschland, sowie über den Austausch mit Vertreter*innen des Münchner PresseClubs.
Über 18.000 Besucher*innen strömten während der vier Tage durch die Hallen – und das Highlight: 23.000 Euro konnten wir zugunsten von Nala e.V., einer in München ansässigen Organisation, die sich gegen FGM einsetzt, sammeln. Ein unglaublicher Erfolg!
Fazit? Kunst kann mehr.
Die ARTMUC 2025 hat gezeigt: Wenn Kunst und soziales Engagement zusammenkommen, entsteht etwas Großartiges. Wir sind dankbar für die Zusammenarbeit, die Begegnungen und das Vertrauen – und freuen uns über jede einzelne Person, die wir für unser Anliegen gewinnen konnten.
Denn: Veränderung beginnt mit Bewusstsein. Und manchmal auch mit einem Kunstwerk 🙂

