Zwei Stunden können Dein Leben verändern
So einfach ist es, ein bisschen glücklicher zu sein
Wenn unserer Gastautorin Ina Bär jemand vor zehn Jahren erzählt hätte, dass ein großes Blatt Papier, ein paar bunte Bilder und ein Klebestift ihr Leben komplett verändern würden, hätte sie – gelinde gesagt – an ihrem Verstand gezweifelt. Und doch hat sie ihren Lebenstraum erfüllt und inzwischen nicht nur ein, sondern drei Bücher geschrieben. Verrückt oder schlicht ohoo?! Lest mehr in Inas Gastbeitrag.
Mein erstes Vision Board – und ein rotes Kreuz
Es war 2015, als ich auf einem kleinen Seminar mit ca. 12 Teilnehmern saß. Die Aufgabe für die nächsten zwei Stunden: Gestalte ein Vision Board.
„Ein was bitte?“ Ich hatte keine Ahnung, was das überhaupt ist und was ich da tun sollte. Das Ziel war, unsere Wünsche und Träume in Bildern auf einem großen Blatt Papier festzuhalten. Materialien dafür: Zeitschriften, ein Laptop und ein Drucker.
Also schnappte ich mir ein A1-Blatt in knalligem Blau und überlegte. Mein erster Gedanke war nicht, was ich wollte, sondern was ich nicht mehr wollte (kennst du das auch?). Sofort erschien mein ungeliebter Job vor meinem geistigen Auge. Also druckte ich ein Foto meines Arbeitsplatzes aus, klebte es auf und zog ein dickes, rotes Kreuz drüber. Befreiung pur!
Und nun? Was wollte ich denn eigentlich? Da kam mir mein langjähriger Traum in den Sinn: ein Jahr lang reisen. Bulli, Sonnenuntergänge, Hängematte, Lagerfeuer. Alles landete auf meinem Blatt – inklusive der Schlagzeile „Einfach losfahren“.
Was aus meinem Lebenstraum wurde, kannst du im Artikel hier bei ohoo nachlesen.

Von der Wand ins Unterbewusstsein
Mein Vision Board – inzwischen dreimal überarbeitet – hängt bis heute in meinem Schlafzimmer. Jeden Morgen fällt mein Blick darauf, und ganz automatisch nisten sich die Bilder im Unterbewusstsein ein. Damit steigt die Vorfreude und gleichzeitig die Motivation, es auch anzugehen – und plötzlich wird aus einem Traum ein Plan.
Hand aufs Herz: Lebst du deine Träume?
Ich glaube fest daran: Das Leben ist nicht dafür gemacht, um irgendwie „durchzukommen“. Wir dürfen (und sollten!) es so gestalten, dass es uns begeistert. Warum machen das nur so wenige Menschen? Vermutlich, weil wir von klein an Sätze hören wie „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ oder „Das Leben ist kein Wunschkonzert“. Kein Wunder also, dass viele gar nicht mehr wissen, was sie wirklich wollen.
Deine ganz persönliche Bucket List
Also: schnapp dir Zettel und Stift, dein Lieblingsgetränk, eine schöne Playlist – und dann träume los. Schreib auf, was du noch erleben, erreichen oder einfach genießen willst. Kinder können das übrigens (noch) sehr gut: Sie wissen ganz genau, was sie wollen, und sagen es mit Begeisterung. Also tue es ihnen doch mal gleich. Und schwupps – hast du deine erste Bucket List in der Hand.

Was die Bucket List mit Löffeln zu tun hat
Kleiner Fun Fact am Rande: „Bucket List“ heißt auf Deutsch eigentlich „Löffelliste“ – weil darauf alles steht, was du noch erleben willst, bevor du sprichwörtlich den Löffel abgibst. Klingt nicht gerade sexy, oder? Deshalb bleib ich lieber beim englischen Begriff.
Bekannt wurde der Ausdruck übrigens durch den Film „The Bucket List“ mit Morgan Freeman und Jack Nicholson (2007). Falls du den noch nicht gesehen hast: absolute Empfehlung für den nächsten Couch-Abend.
Gemeinsam träumen verbindet
Eine Bucket List funktioniert übrigens nicht nur alleine, sondern auch zu zweit. Gemeinsame Träume und Ziele schweißen zusammen. Studien zeigen, dass Paare, die Neues miteinander erleben und dabei auch mal zusammen lachen, langfristig glücklicher sind.
Mein Partner und ich machen es so: Zum Jahreswechsel entwerfen wir unseren „Jahresplan“. Kleine Icons von großen Ideen – gesammelt auf einem hübschen Blatt – werden in der Küche aufgehängt. Nicht alles davon wird umgesetzt, aber vieles. Und jedes Mal, wenn wir einen Punkt abhaken, bleibt ein gemeinsames Erlebnis, das verbindet.
Von der Liste zum Buch
So ging es los, dass ich Freunde und Bekannte zu einer gemeinsamen Bucket List mit dem Partner inspiriert habe. Als ich dann auch noch in meinen Eltern-Coachings gemerkt habe, wie oft die Partnerschaft im Alltag mit Kindern vernachlässigt wird, kam mir die Idee, ein Buch zu diesem wichtigen Thema zu schreiben. Denn ganz ehrlich: Eine Bucket List zu erstellen, fällt den meisten schon alleine schwer. Wie soll das denn noch gemeinsam mit dem Partner funktionieren? Und so entstand die „Bucket List für Paare – Die Essenz“. Hier findet Ihr alle meine Bücher.

Sie hilft euch herauszufinden, welche Erlebnisse eure Beziehung wirklich bereichern, begleitet euch Schritt für Schritt zur gemeinsamen Liste (auch, wenn ihr nicht immer einer Meinung seid) – und inspiriert euch mit 111 getesteten Ideen, die garantiert alles andere als langweilig sind.
Was andere sagen
- „Ein Buch, das nicht nur zum Träumen, sondern vor allem zum Machen einlädt – absolut empfehlenswert!“
- „Bezaubernd! Ein Must-have für alle Paare!“
- „Wirklich ein sweetes Buch auch für Paare, die nicht in der Krise stecken, sondern einfach mal Inspiration für Neues suchen.“
Dein nächster Schritt
Wenn du dir eine erfüllte Partnerschaft wünschst, schnapp dir die Bucket List für Paare – Die Essenz. Lasst euch inspirieren, fangt an zu träumen – und nutzt das Buch als kleinen Anschubser, damit aus „Man müsste mal…“ endlich ein „Wir machen das!“ wird. Denn:

Ina Bär ist Elterncoachin, Autorin und Mutter von zwei Kindern. Nach einem Studium in Agraringenieurwesen und Informatik sowie eigener Erfahrung als Alleinerziehende gründete sie ihr Coaching-Business. Heute bietet sie Online-Coachings, Workshops und Vorträge an und hat mehrere erfolgreiche Erziehungsratgeber veröffentlicht. Ihre Arbeit steht für einen liebevollen, gelassenen Umgang mit Kindern und den Alltag von Familien.