3 Gründe, warum Arbeit in der Zukunft Spaß macht
Geht Euch das auch manchmal so? Man hört von schönen neuen Arbeitswelten und denkt: Warum haben die denn alle keinen Bock drauf? So geht es Gastautorin Isabelle Kürschner, Expertin in Sachen NEW WORK, oft; sogar beste Freundinnen raunen: „Hört sich ja alles toll an, aber ich habe überhaupt keine Lust auf diese ganze neue Arbeitswelt. Ich werde mich dagegen wehren, solange es geht.“ Und Ihr?
Mir liegt es fern, mit meiner Arbeit und meinem Buch eine Missionarsrolle einzunehmen. Ja, ich möchte begeistern. Ja, ich möchte auch überzeugen. Aber ich möchte niemanden überreden.
Trotzdem glaube ich: Je mehr wir über das Thema wissen, desto eher werden wir auch in der Lage sein, für uns die Möglichkeiten und Chancen wahrzunehmen und desto weniger müssen wir uns vor der neuen Arbeitswelt fürchten.
Wir müssen vor der neuen Arbeitswelt keine Angst haben, aus 3 Gründen:
Soziale Kompetenzen sind gefragter denn je
Ganz egal, in welchem Berufsfeld wir heute und in Zukunft tätig sind: Gute Chancen auf Beschäftigung haben Personen, die neben ihren Fachkenntnissen auch über innovative und soziale Fähigkeiten verfügen und diese stetig erweitern. Also Tätigkeiten, bei denen soziale Kompetenzen, persönliche Interaktion und Kommunikation benötigt werden, haben wohl die besten Chancen, zu überleben. Beratung, Verhandlung und Problemlösung werden auch weiterhin in Menschenhand bleiben, ebenso wie weite Bereiche der Medizin, Pflege und Erziehung. In den Natur- und Ingenieurwissenschaften werden insbesondere diejenigen gefragt sein, die mit kreativer Intelligenz Entwicklungen vorantreiben und Probleme lösen können.
Das Ende der Arbeit ist nicht in Sicht
Zwar bescheinigt uns eine aktuelle Oxford-Studie, dass in zehn bis 20 Jahren 47 Prozent der heutigen beruflichen Tätigkeiten voll automatisiert erledigt werden können. Doch das heißt nicht, dass dies auch der Fall sein muss. Denn was technisch möglich ist, macht in der Praxis nicht immer Sinn oder rechnet sich auch betriebswirtschaftlich. Maschinen hin oder her, den Bedarf an Fachkräften werden sie nicht decken können, insbesondere im Dienstleistungssektor. Das Arbeitszeitpensum wird Prognosen zufolge eher zu- als abnehmen; so müssen im Jahr 2030 13 Milliarden Arbeitsstunden geleistet werden, im Vergleich zu den 11 Milliarden geleisteten Stunden im Jahr 2010.
Freiheit ist die neue Sicherheit
Die neue Arbeitswelt bietet uns vor allem eines: mehr Freiheit. Damit eröffnen sich für uns wunderbare Möglichkeiten, unser Arbeitsleben so zu gestalten, wie es uns gefällt. Dazu gehört, dass wir uns nicht nur am Beginn unserer Berufslaufbahn, sondern auch mittendrin oder sogar gegen Ende zu immer wieder neu entscheiden können, welche Tätigkeiten unseren Erfahrungen und Fähigkeiten entsprechen. Das kommt vielen von uns entgegen. Gerade junge Menschen erheben immer häufiger den Anspruch, Reichtum jenseits von materiellem Einkommen anzuhäufen, in Form von Zeit, Freiheit und der Möglichkeit zur Selbstverwirklichung.
Übrigens: Schon Marie Curie wusste: „Man braucht nichts im Leben zu fürchten. Man muss nur alles verstehen.“
Gastautorin Isabelle Kürschner arbeitet am liebsten mit Menschen und Unternehmen zusammen, die Mut zu Veränderungen haben. Sie schreibt, bloggt und berät zu Themen rund um die moderne Arbeitswelt. Selbst lebt sie dieses Model als Solopreneur, wohnhaft mit Mann und Kind in Nürnberg, unterwegs in ganz Deutschland und manchmal auch dem Rest der Welt. Im Herbst erscheint ihr neues Buch mit dem Titel NEW WORK.
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