Depressiv? Eine Alternative zum Aufblühen!

Wir bei ohfamoos plädieren für #volldasguteLeben. Einen Spruch mit dem wir uns gerne identifizieren. Aber mal ehrlich, seid ihr jeden Tag gut drauf? Habt Ihr nicht auch mal Tage und Wochen, an denen es Euch schlecht geht? Und was macht Ihr dann? Wer sich nicht direkt an einen Therapeuten wenden will/kann, der hat jetzt eine gute Alternative!

Schlecht drauf?

Bei den meisten von uns vergehen diese depressiven Phasen ja zum Glück schnell. Die Sonne scheint und die Welt ist wieder in Ordnung.

Aber nicht allen Menschen ist dies vergönnt. Jeder Fünfte erkrankt im Laufe seines Lebens mindestens einmal an einer Depression.

In Deutschland leben derzeit laut Schätzungen etwa 20 Millionen Menschen mit einer psychischen Erkrankung und warten im Durchschnitt mehr als vier Monate auf einen Therapieplatz.

Viele bekommen gar keine Hilfe, sei es aufgrund der Wartelisten oder aber, weil sie sich nicht trauen zum Psychologen oder Therapeuten zu gehen.Depression, Burnout oder psychisch krank

So auch eine meiner Freundinnen. Schon lange kenne ich ihre Ängste, ihre immer wiederkehrende Freudlosigkeit, ihr Desinteresse – und ich weiß, sie wird sich nie Hilfe suchen. Einen Therapeuten aufzusuchen lässt ihr Ego nicht zu. Das will sie auf keinen Fall. Für sie, wie so viele andere, ist das Thema tabu. Die Scham und die gesellschaftliche Stigmatisierung verhindern diesen Schritt.

Zum Glück gibt es aber in unserer innovativen Welt auch für dieses Problem eine Lösung.

Durch ohfamoos habe ich Selfapy.de entdeckt. Hier können sich Menschen Hilfe holen, wenn kein Therapieplatz zur Verfügung steht oder wenn man mit seinem psychischen Leiden nicht an die Öffentlichkeit treten möchte.

Selfapy ist ein Start-up aus Berlin, das moderne Technologie, langjährige Klinikerfahrung und therapeutische Ansätze zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens verbindet. Kati, Farina und Nora, die Gründerinnen, glauben an Hilfe zur Selbsthilfe – und dass psychologische Unterstützung und Hilfe allgegenwärtig und schnell sein müssen. Ihr Ziel ist es psychische Gesundheit für jeden zugänglich zu machen. Auf ihrer Webseite stellen sie Ressourcen zur Verfügung die man benötigt um Depressionen, Burnouts, Essstörungen oder Ängste zu bekämpfen. Wenn man unsicher ist, ob man Hilfe braucht, kann man den kostenlosen Selbsttest auf der Seite machen oder ein kostenloses Erstgespräch führen.

Im Angesicht des Ärztemangels in Deutschland bin ich froh, dass es diese Seite gibt. Ich glaube dennoch: Viele Menschen profitieren von einer persönlichen Betreuung durch einen Therapeuten; aber wenn das durch Wartezeiten oder persönliches Befinden nicht möglich ist, dann finde ich die Idee von Selfapy ganz ohfamoos.

Für #volldasguteLeben

 

 

Foto: pixabay

Sonja Ohly
Sonja Ohly
Sonja ist die schreibende Nomadin und Chefin vom Dienst bei ohfamoos. Die begeisterte Taucherin ist auf der ganzen Welt unterwegs und beschreibt gerne als Reiseblogger ihre Destinationen. Ebenfalls großes Interesse zeigt sie für Politik und engagiert sich als PR Tante probono für eine Demokratische Bürgerliste und den Sportverein in ihrer Heimatkommune.
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Dieser Beitrag wurde erstmals am 4. Juni 2018 veröffentlicht
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Die Kommentare zu “Depressiv? Eine Alternative zum Aufblühen!”
  • Michèle

    Ihr Lieben, danke für diesen wichtigen und hilfreichen Beitrag. Wer weiss, wem dadurch geholfen werden kann.
    Ich finde es auch traurig, dass sich so mancher Mensch aus Furcht vor gesellschaftlicher Stigmatisierung oder aus schlichtem Therapieplatzmangel keine Hilfe verschaffen kann. Da stellt sich mir die Frage, wohin driftet wohl eine Gesellschaft, die zum einen oft die Ursache für Depressionen ist, zum Anderen diese dann stigmatisiert oder gar als lächerlich abtut. „Geh ein Bier trinken und tanz ein bisschen oder kauf dir was Schönes“, dann ist alles wieder gut. Diese Form des Verdrängens ist zwar etabliert, aber weder hilfreich noch bringt es unsere Gesellschaft zu der Einsicht, dass sich an der Art des Miteinanders grundlegend etwas ändern muss, damit Menschen die der Hilfe bedürfen nicht ausgegrenzt, sondern beschützt werden.


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