Aufladen. Und die Seele baumeln lassen…
Es war in Florida, es war warm, fast Sommer und ich saß: total entspannt. Ob in einem echten Adirondack Chair oder in einem, der ihm ähnlich war – das weiß ich nicht mehr. Aber eines war sonnenklar: Mein Mann war schon damals im Jahr 2010 ein Fan dieser amerikanischen Möbelikone. Ein Möbelstück, das auch in Deutschland immer beliebter wird. Das hat Christof Kroczek erkannt und vertreibt seit 2015 Adirondack Chairs in verschiedenen Holzarten oder auch lackiert und mittlerweile auch in diversen Varianten. Gerne werben wir in diesem Artikel für ihn und seine Produkte, plus: Für ohfamoose Leser gibt es jetzt einen exklusiven Rabatt…
Sicher kennt Ihr die, diese Schlüsselmomente im Leben – welche die Kraft haben, das Leben auf den Kopf zu stellen. Bei Christof Kroczek stellte sein älterer Sohn die Weiche. Mit nur einem Satz, der lautete:
„Ach, Papa, barfuß ist das Leben noch viel schöner!“
Dieser Satz traf wie ein Pfeil. Gesprochen während eines Spaziergangs am Ostseestrand – natürlich ohne Schuhe. „Wow“, sagt Christof Kroczek noch heute, „diese Worte weckten ein solches Sehnsuchtsgefühl in mir!“ Wollte er doch ohnehin raus aus dem Hamsterrad, weg von Konventionen, hin zu mehr Gelassenheit und Zufriedenheit im Alltag. Warum nicht einfach mal entspannen, fragte er sich immer öfter. „Dazu kam die Atmosphäre des Meeres“, erinnert er sich, „die machte alles nur noch stärker!“
Es fügte sich, was kommen sollte. Denn zeitgleich interessierte sich Christof Kroczek für ein bestimmtes Holz-Sitzmöbel, den „Adirondack Chair“ – und es entstand eine sehr konkrete Idee: Aus den Puzzleteilen „barfuss“, „Meereskraft“ und „entspannender, markanter chair“.
Relaxen im Adirondack Chair von Beseaside
Für alle, die dieses besondere Sitzmöbel nicht kennen: Es geht um den sogenannten Adirondack Chair, der in den USA als Möbelikone gilt. Auch in Deutschland, meint Christof Kroczek, hat der Exportschlager Potential. Berührt er doch die Sinne – bei dem einen, wenn er drin sitzt (und am liebsten nie wieder aufstehen möchte, wovon mein Mann ein Lied singen kann); bei dem anderen, wenn sie oder er die Mischung aus Stuhl und Liege schlicht schön anzusehen findet.
Viele denken dabei ans Relaxen. Und wer ihn an einen schönen Ort schiebt, seinen Kaffee oder ein anderes Getränk auf die überbreite Lehne abstellt, kann schnell ruhig werden. Eine herrliche, tägliche kleine Auszeit…
Christof Kroczek kann da ins Schwärmen kommen, obwohl er Betriebswirt ist, mit Wurzeln in der Logistikbranche. „BeSeaside“ nannte er sein 2015 gegründetes Label, was so viel wie „am Meer sein“ bedeutet. Ihm geht es wie meinem Mann:
„Wer es sich dort bequem gemacht hat, möchte einfach sitzen bleiben!“
Und so steht der heute 48jährige voll und ganz auf seine Produktion … wenn er nicht gerade selbst darin sitzt. „Ich gönne mir meine tägliche „barfuß“-Zeit, meine (mindestens) 5 Minuten Seele-baumeln-lassen“, erzählt er mir am Telefon, und ich schaue dabei raus in unseren Garten, wo unser Stuhl trotz Regenwetter gut aussieht. Das sei doch ein Grundbedürfnis des Menschen, meint er: Entspannung zu finden, die Sinne anzuregen, mal Pause zu machen. Aber nicht irgendwie und irgendwo – für Christof Kroczek hat der „Adirondack Chair“ auch das Potential, „die Leute ästhetisch zu bedienen“.
1902 von Thomas Lee erfunden
Er sagt das voll des Lobes und dankt Thomas Lee, der den Adirondack Chair in seiner Ur-Form 1903 in den USA erfunden haben soll. Lee habe ihn vermutlich „einfach so gebaut wie er natürliche Entspannung für uns Menschen gedacht hat und hat dabei voll ins Schwarze getroffen!“
Bei Wikipedia lese ich dazu, dass das ursprüngliche Design mit einer Familienfeier zu tun hat. Thomas Lee habe 1902 am Lake Champlain einfache Sitzgelegenheiten für seine Gäste gezimmert. Und dieser See liegt südlich von Montreal zwischen den Green und Adirondack Mountains.
Im Norden Deutschlands, speziell in Hamburg, hat sich dieser Chair als Alsterstuhl einen Namen gemacht. Ein passender Name, findet Christof Kroczek, denn sein Hamburger Label will mit der Nähe zu Wasser und Meer „ein maritimes laissez faire anregen“. Wie ich mir das vorzustellen habe, frage ich. Die Antwort kommt prompt:
„Mit meinen Chairs lade ich ein, Platz zu nehmen, sich zurückzulehnen und durchzuatmen – wie an einem Lieblingsplatz! Für die tägliche, kleine Auszeit.“
Stundenlang kann jedoch auch Christof Kroczek, geboren in Süddeutschland und 2010 ganz bewusst wegen der Nähe zum Meer in den Norden gezogen, nicht in seinen Adirondack Chairs fletzen. Direkt im Büro steht nur einer – im Garten davor jedoch noch neun! Gewissenhaft arbeitet er daran, die Marke „BeSeaside“ weiterzuentwickeln. „Für uns“, erklärt er mir, „sind die Chairs das zentrale Symbol und daher mehr als nur „Gartenstühle“.
Heute stehen sie zwar in Gärten oder auf Hotel-Terrassen, aber eben auch in Büros, in Innenhöfen, auf dem Uni-Campus oder im Park; und irgendwie, das höre ich immer wieder, tragen alle unsere Chairs ein Stück unserer BeSeaside-Seele in sich, die man spürt!“
Sicher habt Ihr es schon herausgelesen: Bei diesen Stühlen oder Sesseln geht es um Design und Gefühl. Denn so uralt und eigentlich schlicht die Idee der Adirondack Chairs ist: Sie zeigen, was Design eben ist bzw. sein kann. Hier funktioniert eine Idee, Sehnsucht zu wecken und im besten Fall zu stillen.
Als ich mich 2019 entschloss, so einen anzuschaffen und ihn meinem Mann zum Geburtstag zu schenken, habe ich erst zurück gezuckt: Billig geht anders! Aber 1. habe ich gemerkt, wie sehr mein Mann davon begeistert ist. Und 2. konnte auch ich dazu eine Beziehung aufbauen. Christof Kroczek ist dabei nicht „unschuldig“ 🙂 – der in Hamburg lebende Bayer hilft ganz konkret im Entscheidungsprozess. Denn bei ihm bestellt man nicht von der Stange. Er bemüht sich, und in unserem Fall erfolgreich, genau den Lieblings-Sessel zu schaffen, der einen dann vielleicht das ganze Leben begleitet.
„Genau“, gibt Christof Kroczek lächelnd zu, „so mache ich das. Schließlich verbringt man in ihm unzählige Stunden, trinkt viele Tassen Tee oder Café oder Feierabend-Bierchen… und immer ist es eine gute Zeit, die „er“ einem schenkt!“
„Sehr gemütliches, zum Zeitgeist passendes Outdoormöbel“
Abschließend die Meinung eines Fachmanns, einer, der schon viele Möbel begutachtet hat. Ulrich Hennes, Dozent bei der Kölner Fachschule des Möbelhandels, sagt dazu: „Dieser Chair ist ein sehr gemütliches Outdoormöbel, halb Sessel halb Liege. Er wird aus verschiedenen Materialien gefertigt, besteht aber in der Regel aus wetterbeständigem Holz. Dieses Material passt auch mit Abstand am besten zur Optik des Stuhles, die archaisch und naturbelassen ist und damit gut in den momentanen Zeitgeist passt.“
Vom ersten Eindruck solle man sich nicht täuschen lassen – offenbare doch bereits eine Sitzprobe „die gute Ergonomie des Stuhles und der damit verbundene Sitzkomfort auch ohne Auflagekissen.“
Wer sich für dieses Möbelstück interessiert, das längst raus aus der „Gartenecke“ ist und kultig wird:
Die Firma BeSeaside gibt ohfamoosen Lesern einen exklusiven Rabatt (10 Prozent) auf die Bestellung eines Adirondack Chairs bis Ende März 2020. Dafür reicht es, eine Mail mit dem „Betreff: ohfamooser Chair“ an Christof Kroczek (christof.kroczek@beseaside.de) zu schreiben. Er informiert Dich auch gern über alle neuen Angebote – z.B. werden derzeit Classic Chairs aus Zirbenholz gebaut, einem Holz, dem eine fast magische Wirkung nachgesagt wird. Und auch neue Modelle, die nicht so „barock“ wie der Klassiker wirken, sind ab März zu haben.
BeSeaside ist ein moderner Familienbetrieb bei Hamburg und produziert neben drei Standard-Modellen (u.a. der originale Alsterstuhl) auch Varianten und individuelle Anfertigungen; hochwertige Kunststoff-Chairs der Marke LoLL-Designs komplettieren das eigene Angebot. BeSeaside Chairs sind bekannt für ihr markantes, entspannendes Design mit Liebe zum Detail.
Stolz ist man auf hanseatische Wertigkeit und natürliche Sinnlichkeit durch den besonderen Holsschliff und die Oberflächengestaltung. Inhaber Christof Kroczek möchte nachhaltige & langlebige Produkte schaffen. Um die Natur zu schonen, stammt das verwendete Holz möglichst nur aus Deutschland bzw. Europa. es wird ausschließlich lokal gefertigt und für Wiederaufforstungs-Projekte wird pro verkauftem Stuhl gespendet.
Fotos: via BeSeaside, Tanja Deuss und Elke Tonscheidt