Bewegung provozieren – das geht!
Erfüllt und bewusst leben – wer will das nicht? Manche brauchen dafür Unterstützung, gerade jetzt, wo sich ja vieles verändert hat. Mehr Bewegung in unseren Alltag bringen – das möchte Paul Mandelkow, der als Coach für Potenzialentfaltung und Trainer für natürliche Bewegung arbeitet und überzeugt ist: Chronische Rückenschmerzen sind n i c h t normal, in keinem Alter. Paul hat bereits auf der 4. ohfamoosen Unkonferenz zum Thema Scheitern gesprochen.

Paul Mandelkow ist viel in der Natur unterwegs und weiß: „Der Wald ist ein grandioser Ort, um in kürzester Zeit in die eigene Balance zu kommen.“
„Da sind sie in guter Gesellschaft“, sagte der Arzt. Paul war Anfang 30 und brauchte morgens einige Zeit, bis er wegen seiner Rückenschmerzen geradestehen konnte. Sein unterer Rücken tat ihm seit Monaten weh und er hatte Angst, dass es etwas Ernstes sein könnte. Vielleicht war es seiner Zeit als Zimmerer zu schulden? Gleich einige Male hatte er sich schwer verhoben und Tage mit Hexenschuss im Bett verbracht…
Das, was der gelernte Zimmerer Paul Mandelkow erlebt hat, kennen vermutlich viele. Auch ich kenne diese Phasen (ohne jemals ein so tolles Handwerk erlernt zu haben.) Und wie Paul wurde auch ich von diesen fiesen Schmerzen geplagt – und habe sie überwunden. Mit der richtigen Bewegung und dem Willen, durch eine gute Ernährung kein Übergewicht zu bekommen.
Vorher hatte ich einige Runden bei Orthopäden gedreht, in der Regel hieß es: Verschleiß. Auch ein Beckenschiefstand wurde diagnostiziert. Da war ich Mitte 40 (und der Arzt lachte, als ich sagte, ich sei doch noch jung 🙂 )
Rückenschmerzen zählen jedenfalls zu den häufigsten Schmerzen, mit denen wir es in unserem Alltag zu tun haben. Und alle Krankenkassen, wie zum Beispiel die Barmer, erläutern gern ausführlich, welche Ursachen Rückenschmerzen haben können. Während ich diesen Artikel schreibe, flattert das neue Infomagazin der BIG direkt gesund in meinen Briefkasten; Titel: Chronische Rückenschmerzen behandeln. Und im Artikel dieser Krankenkasse heißt es: „Wir können selbst so viel tun für uns und unseren Körper, durch viel Sport und Bewegung, möglichst täglich!“
Bewegung – aber die richtige!
Für mich lag die Lösung tatsächlich in der richtigen und regelmäßigen Bewegung. Die zudem zu Stressabbau führen kann – und vermutlich ist genau dieses Thema momentan aktuell wie nie. Denn was machen all die Menschen ohne ihre Fitness-Studios? Und nicht jeder wohnt nah an der Natur, um sich im Park zu bewegen oder im Wald Sport zu treiben.
Ich habe lange Zeit gedacht, dass ein gezieltes Krafttraining meine Rückenschmerzen erledigen könnte. Habe viel an Maschinen trainiert und auch den einen oder anderen Erfolg erlebt. Wirklich losgeworden bin ich die Schmerzen jedoch erst, seitdem ich REGELMÄSSIG zwei bis dreimal die Woche Yoga-, Pilates- und andere gezielte Rücken/Bauch-Übungen mache. Und diese vor allem nicht „kalt“ beginne, sondern meinen Körper langsam trainiere.
Deshalb spricht mich auch an, dass der eingangs erwähnte Paul Mandelkow heute als Coach für Potenzialentfaltung und Trainer für natürliche Bewegung grundlegende Fragen stellt. Um so Lösungen zu finden, die nicht schnell verpuffen, sondern das Ziel haben, anderen ebenfalls wieder „ein erfülltes und gesundes Leben zu ermöglichen.“ Und so wie ich ist auch er der Überzeugung:
Chronische Rückenschmerzen sind nicht normal. In keinem Alter.
Was hilft: Erstens Bewegung. Zweitens Bewegung. Und drittens Bewegung. Und die nicht nur für ein paar Wochen und dann wieder vergessen. Bewegung muss schon kontinuierlich passieren. Werden doch die Zeiten, die wir heutzutage sitzend verbringen, ja gerade in Home-Office-Zeiten nicht kürzer….

Übungen im Wald – im Spätsommer kannst Du bei Paul Mandelkow z.B. ein „Immersion-Camp“ buchen: Ein Wochenende Auszeit vom Alltag.
Paul fragt seine Klienten dann solche Sachen:
„Wofür ist der menschliche Körper eigentlich geschaffen? Wie haben wir früher gelebt und lässt sich das Wesentliche auf die heutige Zeit übertragen? Woran scheitern wir immer wieder? Wie können wir erfüllt und gesund leben?“ Seine Antworten sind nachvollziehbar:
„Es ist einfach, über den Tag verteilt ein wenig Diskomfort einzubauen, um Bewegung zu provozieren, denn die beste Position ist die nächste Position.“
Was er damit meint? Dass sich Beweglichkeit nur durch regelmäßige – und am besten über den ganzen Tag verteilte – Bewegungen ergibt. Und damit meint er nicht Sport und nicht Training. Es geht ihm mehr darum, Bewegung wirklich konsequent in den Alltag einzubauen und dranzubleiben:
„Es ist eine Einladung zum Gehen, wenn der nächste Parkplatz nicht vor der Tür, sondern weiter entfernt gefunden wird. In den 20 Minuten, die sonst „um den Block“ gefahren wird, kann ich auch laufen.“ Man habe doch immer die Wahl – warten oder laufen.
Wie Bewegung in den Alltag einbauen?
Und so bieten sich seiner Ansicht nach auch unzählige Möglichkeiten für den Büroalltag. Solltest Du nun einwenden, dafür keine Zeit zu haben, sagt Paul:
„Telefonieren mit Headset im Stehen oder Hocken, Meetings ohne Stühle, freiwillig den Einkauf tragen und in der Mittagspause nach draußen gehen.“
Du möchtest mehr für Deine Bewegung tun, hier drei Tipps:
- Du suchst ein Fitness-Studio? Erkundige Dich, was momentan alles online geht. So kannst Du das Warten, bis sie wieder öffnen, überbrücken und Dich an den Gedanken gewöhnen loszulegen. Außerdem bist Du dort in einer kleinen, zunächst virtuellen Community, die Dich anregt dranzubleiben… An dieser Stelle ein Riesendank an „meine Lehrerinnen“ Jenni, Ruth, Jasmine und Alex, die in der Fitness-Lounge fisico ganze Arbeit leisten!!! Oft bieten Fitness-Studios auch Präventionskurse an, die von den Krankenkassen mit mindestens 50% bezuschusst werden, manche Kassen bezuschussen sogar 100%.
- Auch Tanzen bewegt den Körper gut. Ich habe Spaß, hier beim Salsa Online mitzumachen.
- Wenn Dich anspricht, was Paul zum Thema Bewegung zu sagen hat, findest Du hier die Angebote von Paul Mandelkow
Erinnern möchte ich an dieses Interview mit Prof. Ingo Froböse, dem bekannten Sportwissenschaftler aus Köln. Er sagte ohfamoos bereits im Interview auf die Frage, was zu tun ist, dies – und das war VOR Corona: „Es regelmäßig schaffen, also spätestens alle 60 Minuten, unsere Sitzzeiten zu unterbrechen. Nur so schaffen wir es unseren Stoffwechsel aktiv zu halten und Folgekrankheiten wie Rückenschmerzen, Übergewicht, Diabetes oder Herz-Kreislauf Erkrankungen zu vermeiden.“
Fotos via Paul Mandelkow