Frauenreise in die Sonne von Gozo und Malta
Im Oktober eine Woche ans Mittelmeer? Wir möchten ohfamoosen Leserinnen eine Reise nach Gozo und Malta ans Herz legen. Herrlich, um noch einmal die Sonne zu genießen, bevor Herbst und Winter vor der Tür stehen. Perfekt auch als Auszeit mit der besten Freundin.
Gozo, die „Insel der Kalypso“, hat ihren Ruf als eine Insel der Frauen der Meeresnymphe Kalypso zu verdanken, die Homers Odysseus sieben Jahre lang im „Calypso Cave“ oberhalb der Ramla Bay festgehalten haben soll.
Schon seit jeher waren die Frauen Gozos stark und präsent und die Insel zog immer wieder auch Künstlerinnen an. Ein gutes Beispiel ist die Österreicherin Hermine Sammut. In ihrem Atelier können Gäste Skulpturen, Bilder und Schmuck bewundern und ihre zeitgenössischen, dreidimensionalen Kunstwerke und Skulpturen sind weit über Gozos Grenzen hinaus bekannt. Heute gibt Hermine Sammut auch Kunstkurse für Touristen, in denen sie Urlaubern Gozo auf künstlerische Weise näherbringen möchte.
Gozo hat viel Charme
Gozos Charme erschließt sich schon bei der Ankunft im Hafen. Das Leben auf dieser kleinen Schwesterinsel Maltas verläuft gemächlicher als auf Malta selbst. Der Lebensrhythmus der Gozitaner wird durch die Jahreszeiten, die Fischerei und die Landwirtschaft bestimmt.
Im Winter und Frühjahr locken duftende Kräuter und üppige Flora Wanderer zu Ausflügen. Im Sommer blühen Oleander, Bougainvillea und Geranien um die Wette. Das Gesicht der Insel wird durch Barockkirchen und alte Bauernhäuser aus Stein geprägt, die raue Landschaft und die spektakuläre Küste Gozos verlocken immer wieder zu Abstechern. Und natürlich ist auch das Meer nie weit weg: Baden können Urlauber an felsigen Buchten oder roten Sandstränden. Und wer aktiver sein möchte kann Segeltörns oder Schnorchel- und Tauchgänge buchen.
Alle Straßen Gozos führen in die Hauptstadt Victoria oder „Rabat“, wie sie die Einheimischen nennen. Victorias imposante Zitadelle erhebt sich auf einem Hügel steil über der Landschaft. Sie bietet einen herrlichen Ausblick über die ganze Insel. Jahrhundertelang bot die Zitadelle Schutz vor Korsaren und Sarazenen, von denen die Bevölkerung Gozos im Lauf der Geschichte trotzdem mehrfach versklavt wurde.
In Victoria genießt man das pulsierende Leben der Märkte und Geschäfte gemischt mit einer entspannten Atmosphäre. Von der Terrasse eines Cafés kann man hervorragend beobachten, wie die Inselbewohner den Tag verbringen. Besonders dann, wenn der kleine Marktplatz „It-Tokk“ an jedem Morgen zu neuem Leben erwacht. Der Markt und die engen, gewundenen Gassen Victorias eignen sich perfekt zum Schlendern und Shoppen. Hier findet sich alles, was das Herz begehrt. Köstliche, frische Lebensmittel, vor allem Ziegenkäse und Wein, Antiquitäten, Handwerkserzeugnisse, Fischernetze und Strickwaren.
Die Salinen von Gozo
Unbedingt einen Besuch wert sind die schachbrettartigen angeordneten Salzpfannen an der Nordküste Gozos. Bereits seit der Römerzeit wird hier in reiner Handarbeit Salz gewonnen, ca. 300 Salinen sind noch in Betrieb – das hochwertige Salz aus Gozo ist ein beliebtes Souvenir.
Malta ist eine Reise wert
Aber natürlich locken auch Malta und seine Hauptstadt Valletta, die kleinste und südlichste Hauptstadt Europas. Beide Inseln, Malta und Gozo, kommen jeweils auf 300 Sonnentage im Jahr und bieten ein ganzjährig mildes Klima.
Beim Bummeln durch Valletta, oder auf Maltesisch „Il-Belt“, kommen Besucher aus dem Staunen nicht heraus. In der geschichts-trächtigen Altstadt wechseln sich prächtige Kirchen und Paläste ab, die kleinen Gassen führen an historischen Gebäuden vorbei und Cafés laden zu einer Pause ein. Schnell ist klar, warum Valletta 1980 aufgrund ihres kulturellen Reichtums völlig zu Recht als Gesamtmonument in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen wurde.
Die leckersten Lemon Meringue gibt es im Caffe Cordina mitten in der Altstadt mit seinem Flair aus alten Zeiten. https://caffecordina.com.mt/
Apropos Kirchen
Auf den maltesischen Inseln gibt es über 365 Kirchen, für jeden Tag eine – 98% aller Malteser gehören dem römisch-katholischen Glauben an. Typisch maltesisch: Manche Kirchen haben zwei Kirchturmuhren. Davon geht eine absichtlich falsch, um den Teufel zu verwirren, damit er zu spät zur Messe kommt…
Wer Gärten liebt kommt an den Barakka Gärten nicht vorbei: Der Obere Barakka Garten bietet den besten Aussichtspunkt auf ganz Malta und ist hervorragend für Fotos geeignet. Vom Lower Barraka Garten schaut man auf den Grand Harbour.
Vom Oberen Barakka Garten kann man mit einem Aufzug zur Valletta Waterfront fahren, dem Hafen mit den großen Kreuzfahrtschiffen.
Wer nun Lust auf die beiden Inseln bekommen hat, schaut gern auf die Website und den dortigen Reisekalender.
Herrlich, um noch einmal die Sonne zu genießen und und den nahenden Winter auszublenden. Perfekt auch als Auszeit mit der besten Freundin.
Fotos: via Vivamundo
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