Während Sonja durch die Welt düst, meine moderne Lieblings-Nomadin 🙂, halte ich – quer durch Köln düsend – in Good Old Germany die Stellung. Genauer: Im Rheinland. Wer mich ein bisschen näher kennt, weiß: 2022 war kein lustiges Jahr für die Familie Tonscheidt. Natürlich, es geht immer sehr viel schlimmer, aber das ist ja ohnehin relativ. Und 2023 hat auch wirklich besser begonnen!

Neu und positiv in 2022 war für mich ab Herbst: Ich klinkte mich ein ins Team von so köln. Etwas ganz Neues für die Stadt am Dom. Ein News-Angebot für Köln, das mit täglich neuen, abwechslungsreichen und bewusst kurz gehaltenen Nachrichten Köln aufmischt.

Elke in einem ihrer Lieblingscafés in Köln-Ehrenfeld, im Madame Tartine

Und so stellt mich die Redaktion vor:

Elke

ist für uns im ganzen Stadtgebiet unterwegs. Sie schreibt über alles, was ihr dabei vor die Füße springt. Gern recherchiert sie soziale Themen und alles, wo das Miteinander eine Rolle spielt. Auch in Sachen Familie, Bildung und Schule ist sie eine gute Ansprechpartnerin.

So ist das. Während Sonja also – mein liebevoller Neid sei mit ihr – derzeit Asien durchquert, ziehe ich quer durch Köln 🙂 Den Kölner Süden habe ich ja bereits durch meine Tätigkeit im Team von Meine Südstadt beackert, wofür ich seit mehr als 10 Jahren schreibe (selbst aus dem Düsseldorfer Exil 🙂 , wenn damals auch extrem reduziert).

Seit Oktober nun also auch so köln.

Ein Start-Up, Teil der BurdaForward GmbH, tritt an, den lokalen Medienmarkt zu verändern. Ein gutes Anliegen, finde ich.

Ein Bild, das Elke im Kölner Hauptbahnhof gemacht hat.

Denn wann immer Sonja und ich anführen, für was wir ohfamoos bereits 2014 gegründet haben, ernten wir sofortiges, heftiges Kopfnicken: Wichtige Mission, pflichtet man bei. Total gut finden das eigentlich restlos alle, die uns zuhören. Über Zuspruch können wir uns nicht beklagen.

Warum schreibe ich dann noch für andere?

Weil ich, familiär gebunden an Köln, gern Neues ausprobiere. Weil ich gern nette, kompetente, sympathische Menschen kennenlerne. Und weil ich neugierig herausfinde, wie andere ihre Jobs anpacken.

Als ich kürzlich den bekannten Fußballmoderator Sven Pistor interviewe und ihm anschließend auch von ohfamoos berichte, nickt auch er sofort und sagt so was wie: Total wichtig, das Positive zu betonen, mehr noch: Die Gesellschaft zusammenzuhalten, das sei doch eine Mega-Aufgabe, die wir alle zu stemmen hätten. Der Fußballgeschichten-Erzähler (wie ich ihn jetzt mal forsch bezeichne) weiß genau, in welchem dramatischen Wandel allein der Fußball steckt. Wie ergeht es erst unserer Gesellschaft?

Aber bevor ich hier jetzt aushole und mich über „Kleine Pascha“-Diskussionen aufrege oder darüber, dass wir es trotz Corona immer noch nicht hingekriegt haben, unser Pflegepersonal adäquat zu behandeln, möchte ich wieder den Bogen zum neuen Kölner News-Angebot schlagen.

Was bietet so koeln. an?

Denn ich finde, das Kölner Team macht das gut. Anders als die etablierten Medien allemal. Und für mich ist es eine schöne Herausforderung, das ganze große Köln peu a peu zu durchforsten: Ob ich soziale Initiativen wie die Kölner Kulturliste vorstelle oder Bürgerinitiativen wie Mehr Grün für Kalk. Ob ich dem Kabarettisten Jürgen Becker drei Fragen stelle oder Kölner Start-Ups wie plusX befrage. Immer erfahre ich etwas Neues über meine Wahlheimat, jedes Mal freue ich mich daran, dass auch andere Menschen etwas anpacken, was Sinn macht.

Vielleicht kann man damit nicht immer gleich die ganze Welt erobern. Aber ein Stückchen interessanter und/oder besser machen, das bestimmt. Und so beleben Frauen wie zum Beispiel Aliki Gerich, die auch als Märchenerzählerin und Stadtführerin arbeitet und deren 3/4-Tour ich auf so koeln. vorstelle, die Stadt. Und Vereine wie Fairtrade Deutschland e.V. bringen ihre Theman an Schulen – und ich freue mich, darüber zu berichten.

Kampagne Fairtrade-Schools – ©Jakub Kaliszewski

Manche helfen auch in richtig großer Not, wie zum Beispiel das Elternnetzwerk Magersucht e.V. oder die gemeinnützige Kölner Organisation LIFE Cologne e.V., die antritt, hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen, momentan vor allem die notleidenden Ukrainer*innen.

Wie habt Ihr das vergangene Jahr erlebt, wie das neue begonnen?

Wir freuen uns, wenn Ihr kommentiert und von Euren Erfahrungen berichtet. Hier findet ihr alle Artikel, die ich in den letzten Wochen für so koeln. geschrieben habe. Und wer Anregungen hat, worüber ich in Köln berichten könnte, der kann sich ebenfalls gern an mich wenden.