Sommerlaune pur

Im Rücken“ gleichsam liegt das Castello d’Abate, die Burg des Abts, die dem Örtchen seinen Namen gab; im Jahre 1123 wurde mit dem Bau begonnen.

Warum ist es Sabines Lieblingsplatz?

„Weil man“, sagt sie uns, „von dort einfach endlos schauen und träumen kann, beispielsweise davon, gar nicht mehr nach Deutschland zurückzukehren, sondern einfach weiter die warme Luft mit etwas Wind zu genießen, den man hier oben auf der „terrazza sul mare“ eigentlich immer ein wenig spürt. Dann ein gutes Buch zu lesen und immer wieder aufs Blau von wahlweise Meer oder Himmel zu schauen. Später am Tag einen Aperitivo mit ein paar der köstlichen Oliven des Cilentos mit den ebenso leckeren Taralli – kleinem kreisförmigen Salzgebäck, gerne mit Rosmarin oder Fenchel-Aromen –  zu genießen, um danach vielleicht noch einen Fisch aus dem Ofen mit Tomaten, Fenchel, Paprika, Zucchini und wildem Broccoli zuzubereiten, der sich am besten mit einem Fiano verträgt, der typischen Rebsorte aus der Region, aus der ein frischer und aromatischer Weißwein mit floraler Note gewonnen wird. Danach ist der Sommertag eigentlich perfekt, und man sinkt glücklich in einen tiefen Schlaf hoch über dem Wellenrauschen …“

Und noch ein Tipp von uns für alle, die Spaß am Schreiben haben: Die Autorin Bernadette Conrad bietet im November (11.-15.11.24) auf dem wunderschönen Landgut „A‘ Cràpa Mangia“ Literarisches Schreiben mit Blick aufs Meer – vielleicht etwas für Dich?

Einen ganz anderen Ort, voll üppiger, bunter Sommerlaune, bringt Gastautorin Michèle Halder ins Gespräch. Ganz nach dem Motto, warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah ist …

Sommerlaune in einem Garten in Düsseldorf. Und sie beschreibt ihren Lieblingsplatz wie folgt: „Der Schaukelsitz vor meiner Haustür mit Blick in das sommerliche Blumenfeuerwerk. Sitzen, lesen, träumen, entspannen, den Frieden unseres Zuhauses genießen … perfekt für einen Sommernachmittag.“

Wenn Ihr einen Artikel von Michèle Halder lesen möchtet, vielleicht passend zum Thema Gartenglück, dann empfehle ich Euch diesen Beitrag über Heimat.

Lieblingsplatz in München bei Sonnenaufgang. Und jetzt wird es romantisch … Denn Gastautor Dieter Fuchs hat uns dieses Foto geschickt, mit folgenden Worten:

„Die kleine Bank am Ufer des Mittelkanals im Nymphenburger Schlosspark, im Hintergrund Schloss Nymphenburg. Dort den Sonnenaufgang zu genießen, vielleicht sogar mit einem schönen Lyrikband in der Hand … traumhaft!“

Können wir nachvollziehen, lieber Dieter. Der Wahl-Münchner ist übrigens Autor diverser Bücher, die wir auch hier auf ohfamoos teilweise vorgestellt haben. Ein Beispiel: Der Masanao Adler

Lieblingsplatz französische Atlantikküste

Abschließend der Blick gen Frankreich, denn auch die französische Atlantikküste bietet grandiose Ausblicke. In diesem Sommer habe ich dort den Fotografen Laurin Feichtner kennengelernt, der wunderschöne Fotos im Surfcamp in Seignosse machte.
Ihn habe ich auch nach einem Lieblingsfoto aus diesem Sommer gefragt – und dieses bekommen. Laurins Begründung: „Das Bild strahlt Ruhe aus. Der Surfer paddelt gerade auf seine nächste Welle zu. Da ich selbst gern surfe, habe ich dazu auch einen persönlichen Bezug. Ein Sunset Surf mit solcher Aussicht ist einzigartig und wunderbar.“
Sicher kennt Ihr viele schöne Sonnenuntergänge, doch mit diesem Foto in diesem Moment möchte Laurin etwas Bleibendes schaffen, so sagt er: „Die Menschen, die das Bild sehen, sollten sich mehr daran erinnern, wie schön die Natur sein kann.“

Ein Surfer paddelt raus – Sunset Surf, aufgenommen in Biarritz von Laurin Feichtner.

Laurin, selbst Surfer, hat sich spezialisiert auf die fotografische Arbeit mit Sportlern und hat in seinem Portfolio grandiose Porträts nicht nur von Sportlern – gerade auch die Fotos von Hunden sind meines Erachtens sehr sehenswert … Über seine Arbeit sagt Laurin Feichtner:

„Ich glaube, dass es sich lohnt, jeden Moment festzuhalten, sei es ein besonderer Moment mit einem geliebten Menschen, ein einzigartiges Porträt oder der Nervenkitzel des Sports.“