„Versprochen, es tut nicht weh – GEHT WÄHLEN!“
Schon gewählt? Viele Menschen sind noch unentschlossen – deshalb haben wir Leser*innen um ihren persönlichen Appell gebeten: Warum ist Dir die Bundestagswahl am 26. September 2021 so wichtig? 23 Personen sind unserem Aufruf gefolgt, Denn uns geht es darum klarzumachen: Leute, nutzt Euer Wahlrecht und geht wählen!!!
Die meisten Statements kamen ganz schnell. Vielen scheint es ein echtes Anliegen zu sein, was sich auch in der Wortwahl ausdrückt. Wir freuen uns sehr, dass Ihr mitgemacht habt. Einige haben gleich ihre Wahlempfehlung mitgeliefert, was ausdrücklich erlaubt war und wovon insbesondere die, die einer Partei angehören oder für sie arbeiten, auch Gebrauch gemacht haben.
Und nun, habt Freude daran, sich mit unterschiedlichen Meinungen auseinanderzusetzen. Denn wie haben wir kürzlich auf der Website der Mediatorin Katharina Reinhold lesen dürfen:
„Am Beginn des Verstehens steht immer, dass wir zunächst aushalten, nicht zu verstehen.“
Los geht’s, hier kommen die Statements aus Hamburg, Gießen, Pulheim, Frankfurt am Main, Berlin, Köln, Lich, Neuss, Miesbach, Potsdam, Limburg, München und Bonn. Die Vorgabe war, tatsächlich nur 2-3 Sätze abzugeben – und manche haben das sogar geschafft 🙂
Stimmen zur Bundestagswahl 2021
Demokraten gehen wählen und machen kein Kreuz bei den Extremisten und Populisten, wie Linke und AfD. Ich wähle CDU, weil mich der Kollektivismus der linken Parteien besorgt und eine Stimme für Eigenverantwortung auch im nächsten Bundestag wichtig sein wird.
Albrecht Gundermann, Hamburg
Keine Wahl ist vom Zeitpunkt her so wichtig wie diese, weil wir unsere Stimme dafür nutzen müssen, gegen den Klimawandel vorzugehen, damit Mensch und Tier in Zukunft überleben können. In Zeiten der Corona- und Klimakrise wurde die Wissenschaftsfeindlichkeit bei vielen Parteien deutlich, deswegen ist es wichtig eine Partei zu wählen, welche nach den Fakten der Wissenschaft handelt. (Fakten lassen sich nur mit Fakten behandeln). Gerade wir jungen Menschen wünschen uns eine lebenswerte Zukunft, jedoch steht es nicht in unserer alleinigen Macht, uns diese Zukunft auch zu ermöglichen. Deshalb hoffen wir, dass alle für diese an einem Strang ziehen, was nur funktionieren kann, wenn jede Stimme genutzt wird.
Cara und Jeanne, Gießen
Die Demokratie ist nicht vom Himmel gefallen! Sie wurde sehr hart von entschlossenen und bewundernswerten Menschen erkämpft und viele Staaten beneiden uns heute um unsere Gesellschaftsform. Die Demokratie ist die beste Staatsform die es gibt und sie kann nur von der Beteiligung aller Bürger leben. Mir ist nicht egal, was in unserem Land passiert. Ich gehe aus Verantwortung für meine Kinder und Enkel wählen, damit auch sie zukünftig noch frei und selbstbestimmt leben und ihre Meinung sagen können und nicht andere für sie entscheiden.
Heike Zeeh, Pulheim
Ich bin ein beherzter Sozialdemokrat – seit 35 Jahren. Aber bei dieser Wahl geht es um Veränderung, nicht um Nibelungentreue. Klimaschutz, lebenswerte Metropolregionen, beste Bildung für unsere Kinder – mit „weiter so“ wird das nix. Deshalb wähle ich diesmal den entschlossenen Wandel: Grün. Denn Zukunft wird aus Mut gemacht.
Oliver Gnad, Frankfurt am Main
Die Bundestagswahl am 26. September ist eine Richtungsentscheidung: Die Bürger haben die Wahl, ob Deutschland künftig links oder aus der Mitte heraus regiert wird. Letzteres geht nur mit einer starken FDP, deren Botschaft klar ist: Freiheit vor Staat, Erwirtschaften vor Verteilen und mehr Freude am Erfinden als am Verbieten – ganz in dem Sinne von HOLEN WIR UNS DIE ZUKUNFT!
Detlef Untermann, Berlin
Wählen gehen ist nicht nur ein Recht, sondern vor allem ein Privileg. Das muss man sich immer wieder vor Augen führen, wenn man in einem Land lebt, in dem Demokratie wie selbstverständlich gelebt wird. Daher appelliere ich an Sie: Gehen Sie wählen. Mit jeder Stimme gewinnt die Demokratie. Dass ich gleichzeitig für die CDU werbe, wird Sie nicht verwundern. Dafür gibt es aber auch gute Gründe: niedrige Arbeitslosigkeit, sinkende Schulden, wachsende Wirtschaft. Wenn die Union regiert, geht es den Menschen gut. Denn wir Christdemokraten zeichnen uns durch Pragmatismus und Verlässlichkeit aus, nicht durch Ideologie.
Teresa De Bellis-Olinger, Köln
Diese Bundestagswahl ist wichtig, weil wir uns eine Politik des Abwartens und Aussitzen nicht mehr leisten können. Ich hoffe, dass die Mehrheit der älteren Wähler flexibel genug um Kopf sind, um die Zukunft für die jungen Wähler mitzudenken – denn diese Wählergruppe ist anzahlmässig unterlegen. Leider glaube ich, dass viele ältere Wähler den Ausweg in der FDP sehen und nicht mitdenken, dass uns das auch einen Kanzler bescheren wird, der Armin Laschet heißt.
Martina Ohly, Lich
Neuer persönlicher Ankreuzrekord: Hier in Berlin würfen wir bei dieser Wahl sechs Kreuze (!) machen – für Wahlen auf Bundes-, Landes- und Bezirksebene plus „Sonderkreuz“ beim Volksentscheid. Das macht mehr Spaß als 6 aus 49 beim Lotto ankreuzen und ist auch nachhaltiger. Ist es nicht toll, dass wir auf so vielen Ebenen mitentscheiden und unsere Favorit*innen in diverse Parlament abordnen dürfen!?
Gregor c. blach, Berlin
Als diplomierte Umweltwissenschaftlerin sehe ich die Bedrohung des Menschen durch die Klima-Aufheizung schon lange heranrücken, auch wenn ich über deren wachsende Schnelligkeit entsetzt bin. Um das Leben unserer Kinder und Enkel in einem erträglichen Maß zu halten, muss in unserem Land wie in den anderen Industrieländern auch die Abkehr von Verbrennungsvorgängen mit Freisetzung von CO2 (Schwerindustrie, Stromerzeugung, Verkehr) drastisch und kompromisslos umgesetzt werden, wozu wir jetzt noch maximal 8 Jahre Zeit haben; danach wird höchstwahrscheinlich der Prozess der stetigen weiteren Erwärmung unumkehrbar werden.
Wir haben bis jetzt 40 Jahre mit dem Warten auf freiwillige industrielle Veränderungen durch Innovationen und auf freiwillige Veränderung in unser aller Verhalten verbummelt; nun muss der Wandel extrem forciert werden: Wir müssen ihn forcieren: für unsere Kinder, für unsere Enkel. Wir müssen ihn forcieren für die Transformation unserer Wirtschaft in eine Carbon freie Wirtschaft, und zwar so, dass diesmal unser Know- How bei uns bleibt und unsere Technik-Lösungen Export-Schlager werden können. So entstehen viele innovative anspruchsvolle Jobs in unserem Land, nur auf diesem Weg ist das Niveau unseres Wohlstandes haltbar.
Inge Klein, Köln
Ich werde nun per Brief wählen und bitte auch Euch, entweder per Briefwahl (einfach per Wahlschein, der Euch bald zugeht, oder formloser Mail an Euer Rathaus beantragen) oder am Wahltag an der Urne wählen zu gehen. Die nächste Bundesregierung wird viele wichtige Entscheidungen für unsere Zukunft treffen müssen. Eure Stimme kann ausschlaggebend dafür sein, wie diese Zukunft aussehen soll.
Meine persönliche Empfehlung: Erststimme Hermann Gröhe als Direktkandidat für Neuss, Dormagen, Grevenbroich und Rommerskirchen und Zweitstimme für die CDU mit Armin Laschet als Spitzenkandidat. Ich kenne die beiden seit vielen Jahren und unterstütze sie wie auch die CDU als Partei aus voller Überzeugung. Gerne stehe ich bei Bedarf bezüglich dieser Empfehlung für Beratungs- oder Zwiegespräche zur Verfügung.
André Chahoud, Neuss
Ich gehe wählen, aber: Warum müssen wir am 26.9. wählen gehen? Vor 30 Jahren hätte ich das bedingungslos unterschrieben. Doch spätestens seit wir auf einer ohfamoosen Unkonferenz von einer vollkommen vernünftigen Studentin mit dem Wunsch konfrontiert wurden: „Eine ‚wohlwollende Diktatur‘ wäre vielleicht nicht schlecht…“ bin ich da nachdenklich geworden. Ich selbst stehe zwar weiterhin fest auf dem Fundament des Grundgesetzes. Aber anscheinend sind viele Menschen demokratie-satt oder sogar demokratie-überdrüssig geworden. Vielleicht ist Nicht-Wählen eine Art, das zum Ausdruck zu bringen. Jedenfalls scheinen viele, vor allem jüngere Menschen, sich irgendetwas ganz anderes zu wünschen als das, was wir heute haben. Und Nicht-Wählen ist zumindest eine sehr gewaltfreie Art, das zum Ausdruck zu bringen.
Wir hatten 1990 die Möglichkeit, an einer politischen Zeitenwende mitzuarbeiten, die wir uns erwünscht haben. Junge Menschen scheinen sich heute wieder eine politische Zeitenwende zu wünschen. Ich gestehe ihnen das Recht zu, das zu betreiben. (Auch wenn ich nicht die geringste Ahnung habe, wohin uns das führt…)
Martin Reents, Miesbach
„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ (Albert Einstein).
Klima, Artensterben, Vermüllung, Ungleichverteilung etc. – bei schwarz, rot und gelb sehe ich bislang wenig Bestreben, den Highway to Hell zu verlassen. Die Zukunft meiner Kinder und Enkel ist mir wichtig. Dafür wähle ich grün.
Heiko Erhardt, Potsdam
Es ist mir noch nie so schwer gefallen, eine Wahrentscheidung zu treffen, weil ich die Grund-Werte, für die ich stehe, in der Politik aller Parteien des Bundestages nicht mehr wiederfinde. Wenn ich eine Empfehlung abgeben soll, dann würde ich allenfalls die FDP wählen, weil sie noch ein Minimum an Selbstverantwortung und unternehmerischem Engagement durchzustzen versucht.
Darüber hinaus war sie neben der AfD die einzige Stimme, die gegen die fortgesetzte Einschränkung nahezu aller Grundrechte während der Pandemie versucht hat, ein Mindestmaß an Freiheit zu fordern (wenn auch vergeblich). Ansonsten würde ich tatsächlich zu einem Nichtwähler werden, weil ich das Polit-Theater nicht mithilfe meiner Stimme legitimieren möchte. Wir benötigen eine grundlegende demokratische Neuausrichtung, mit deutlich mehr direkten Mitspracherechten der Bürger (Volksabstimmungen nach dem Muster der Schweiz), vor allen Dingen im Hinblick auf den Haushalt (Staatsausgaben), die Steuerpolitik und neuerdings auch bezüglich der Einschränkung der Grundrechte durch Notstandsverordnungen.
Frank Wilhelmi, Frankfurt
Wenn ich die etwa 60 (grob geschätzt) Wahlen, an denen ich teilweise mit hohem persönlichen Engagement teilgenommen habe, Revue passieren lasse, kann ich im Rückblick, nur wenige in die Kategorie „richtungsweisend“ einordnen. So ist es auch dieses Mal! Wirkliche Veränderungen entstehen selten durch ein Wählervotum, sondern meist durch Fakten, siehe 9/11 oder die Corona-Pandemie.
Unsicher, ob ich überhaupt zur Wahl gehen werde, bin ich aber auch deshalb, weil ich in meinem Alter nicht den Anspruch erheben möchte, mit meiner Stimme möglicherweise Entscheidungen zu ermöglichen, deren Folgen ich nicht mehr verantworten muss, sie möglicherweise gar nicht mehr erleben werde! Nicht den „Alten“, die ohnedies überproportional an Wahlentscheidungen beteiligt sind, sondern den Jungen sollten größere Entscheidungsspielräume zugestanden werden!
Wäre ich in einem Alter vor der Pensionierungsgrenze, würde ich auf jeden Fall wählen gehen und versuchen, aus dem Angebot (ohne Wahlomat) das herauszufiltern, was auch unter den gegebenen Koalitionsmöglichkeiten (!) ein hohes Maß an Übereinstimmung mit den eigenen Vorstellungen und auch deren Realisierbarkeit beinhaltet.
Doris Nusko, Lich
Zur Bundestagswahl im Jahr 2021, also nicht mehr lange hin, können wir unsere Stimme abgeben. Für mich zählt dabei „Nur wer wählt, bestimmt mit!“ Wer dies leichtfertig aufs Spiel setzt und nicht wählt, bestimmt also nicht mit. Zum Schluss mein Hinweis an jeden Wahlberechtigten: Versprochen, es tut nicht weh – GEHT WÄHLEN!
Frank König, Limburg
Wählen gehen am 26.9. ist besonders wichtig. Es geht darum, Links- und besonders Rechtsaußen klein zu halten. Jeder Wähler und jede Wählerin muss sich entscheiden für die Richtung: Steuern rauf und Handlungsfreiheit für Mittelständische Unternehmen und Bürger drosseln vs. keine neuen Belastungen und Abbau staatlicher Gängelung. Tipp: CDU wählen.
Ralf Weidner, Berlin
Wählen zu dürfen, ist für mich ein Privileg, und es ist für mich selbstverständlich, dieses Recht auch wahrzunehmen – gerade bei dieser Bundestagswahl 2021. Mit dem kontinuierlichen Erstarken der demokratiefeindlichen AfD auf Bundesebene ist jede nicht abgegebene Wahlstimme quasi eine Stimme für diese sowie andere extremistische Parteien. Denn solche würden durch eine geringe Wahlbeteiligung überproportional im Bundestag vertreten sein. Deshalb: Bitte wählt, wenn euch unsere Demokratie am Herzen liegt!
Dieter R. Fuchs, München
Auf dem Stimmzettel geht es – wie meistens im menschlichen Leben – nicht um ideale Alternativen, sondern immer um das geringste Übel. Ich wähle CDU, weil ich hier weiß, woran ich bin: Klare Grundsätze auf der Basis des christlichen Menschenbildes, keine Koalition mit links- oder rechtsaußen, weniger Staat und mehr Bürgerfreiheit, keine Verengung auf nur ein Thema, sondern Offenheit für alle Herausforderungen vom sozialverträglicher Klimaschutz über wirtschaftlichen Aufschwung zur Sicherung von Arbeitsplätzen bis zur inneren und äußeren Sicherheit. Umfragen interessieren mich bei meiner Wahlentscheidung übrigens nicht: Entscheidend dafür ist nicht die demoskopische Tagesstimmung, sondern wer meinen Überzeugungen am nächsten steht, denn eine hundertprozentige Übereinstimmung wird mir auf dem Stimmzettel sowieso nicht angeboten.
Dr. Stephan Eisel, Bonn
Die Auswahl der vermeintlich richtigen Partei ist diesmal schwerer denn je. Um so wichtiger ist es die etablierten Parteien abzusetzen, um Korruption zu erschweren und Trendwenden im politischen Geschehen möglich zu machen.
Andrea Walz, Lich
Die wichtigsten Konstanten der Bundesrepublik, in der wir mehrheitlich bisher recht gut gelebt haben (global gesehen), sollten wir in die nun vor uns liegende Zeit der effektiven, ernsthaften Bekämpfung des Klimawandels retten. Als Wählerin oder Wähler sollte ich also einerseits dafür sorgen, dass die Grünen ein gewichtiges Wort mitzureden haben in der künftigen Bundesregierung. Da sie aber andererseits oft, die Realität ausblendend, mit moralischer Absolutheit argumentieren und in Berlin auch regieren, sind soziale und liberale Korrektive nötig. Was wir nicht mit unserem Kreuz auf dem Stimmzettel unterstützen dürfen, sind Verschwörungsideologien, nationalistische, EU-feindliche und halbstalinistische Positionen.
Thomas Rietig, Berlin
Frei wählen zu können, ist in unserem Land ein Grundrecht. Darauf können wir nicht nur stolz sein, sondern wir sollten von diesem Recht auch Gebrauch machen. Vor allem sollten wir uns bewusst darüber sein, wie viele Menschen ihr Leben dafür geben würden, um nicht nur bei einer einzigen Partei ihr Kreuz machen zu müssen. Wer sagt, dass keine Partei wählbar sei, der ist in meinen Augen nur zu bequem, sich mit der Vielfalt an Zielen und Visionen der unterschiedlichen Parteien auseinanderzusetzen. Bequemlichkeit oder Trotz helfen aber nicht weiter, auch nicht bei Unzufriedenheit. Wahlen sind ein Gestaltungsraum, eine Möglichkeit, etwas zu verändern. Insofern habe ich mein Kreuz schon mit Freude gemacht.
Jeannette Hagen, Berlin
Als junge Frau kann ich nicht nachvollziehen, wie man die CDU mit ihrem Kanzlerkandidaten Laschet mit seiner Stimme unterstützen kann, wenn dieser die berechtigten Ängste von Frauen in Deutschland als Mann nicht ernst nimmt. Damit ignoriert er ernstzunehmende Sorgen von mindestens 50% der Bevölkerung.
Des weiteren scheint der CDU die jetzt schon bestehende Gefahr durch den anthropogenen Klimawandel kein wichtiges Anliegen zu sein, obwohl dies meiner Meinung nach das wichtigste Thema dieser Wahl ist.
Eine Partei, die nach meiner Überzeugung antiquierte Ansichten vertritt und Prioritäten falsch setzt. Die Entscheidung Parteien wie die CDU zu wählen ist mir, mit Blick auf unsere Zukunft, unverständlich.
Sinkende Schulden, wenig Arbeitslosigkeit Dank der CDU? Nie war unser Staat so verschuldet, wie heute und die Entwicklung der Arbeitslosigkeit wird eine eher sehr negative sein, wenn Ende Oktober das Kurzarbeitergeld ausläuft. Wenn man sich bei dieser Wahl auf die Verlässlichkeit der CDU verlässt, ist man verlassen.
Kürzlich hat in einer Radiosendung jemand das gesagt: Er setze sich mit seinen Enkeln (Teenie-Alter) zusammen und diskutiere das Thema Wahlentscheidung. Ausführlich. Und er würde dann das wählen, was seine Enkel ihm raten würden – die Enkel waren fast erwachsen. Er begründete seine Entscheidung damit, dass er so die Anliegen der Jugend mit in seine Wahl einbrächte. Bemerkenswerte Idee.
Diesen Kommentar haben wir von Felix, der in Stralsund studiert, bekommen und fanden ihn so passend, dass er nun noch auf diese Weise veröffentlicht wird. Danke, FELIX! Und hier ist sein Statement:
Uns Deutschen geht’s offensichtlich zu gut, so selbstverständlich wie wir mit unserer Demokratie umgehen.
Lasst mich als Weltenbummler auch hier meine Stimme abgeben, von Menschen aus der ganzen Welt höre ich immer wieder eines:
„Wir hätten auch gerne Recht auf freie Meinung, Mitspracherecht, die Möglichkeit sich einzubringen und mitzubestimmen – ohne sich fürchten zu müssen!“
Ich will damit nur kurz wieder ins Gedächtnis rufen: Unsere Demokratie ist keine falsche Illusion, sondern wahrer Luxus.Sie wird nur für diejenigen zur Illusion, die sich vorher bereits entschieden haben, nicht mitzumachen.
Mir würden auch andere Worte dazu einfallen, doch das ist mindestens eines: bequem.
Denn Demokratie bedeutet für jede Einzelne und jeden Einzelnen Verantwortung.
Diese Verantwortung beginnt mit der Wahl, hört dort allerdings noch nicht auf.
Wie sollen sich Politiker für unsere Stimme einsetzen, wenn wir sie nur alle paar Jahre stumm auf einen Zettel kritzeln?
Lass Deine Stimme zur Stimme einer nachhaltigen und friedvollen Zukunft werden, nicht nur am 26.9, sondern jeden Tag!