Perspektivenwechsel zum Jahresende
Im Moment wird wieder viel darüber berichtet, wie ernst die Weltlage ist. All diesen Schwarzmalern möchten wir gerne einen Perspektivenwechsel anbieten. Und wir haben besondere Orte – insbesondere Klöster – gefunden, die einen Besuch wert sind und Dir vielleicht etwas Sinn stiften. Vielleicht hast du ja sogar Zeit für eine kleine Reise?!
Es gibt ein altes Sprichwort, das den Unterschied zwischen Deutschland und Österreich beleuchtet: In Deutschland sei die Situation ernst, aber nicht hoffnungslos, in Österreich dagegen hoffnungslos, aber nicht ernst.
Wir, die auf ohfamoos mit GOOD statt BAD News punkten, können uns da schnell entscheiden: Für uns stellt sich die Lage ernst dar, ja. Dennoch sehen wir auch so viele gute Perspektiven! Oder wie es BrandEins neulich in einem Newsletter so treffend formulierte:
„Keine Panik, das ist schon wieder nicht das Ende.“
Also richten wir unsere Krone und freuen uns auf das neue Jahr. Natürlich haben wir auch ein paar Tipps für Euch ausgegraben. Kleine Ausflüge, um Neues zu entdecken, sich weiterzubilden oder Zeit in Ruhe und Gelassenheit zu verbringen. Wir haben Orte gefunden, die uns gerade in Zeiten wie diesen Hoffnung geben können: Klöster.
Beim Blick in unser eigenes Archiv haben wir gleich vier Beiträge über Klöster gefunden und stellen fest:
Klöster waren und sind auch heute noch in vielerlei Hinsicht wichtig. Sie erfüllen historische, kulturelle, spirituelle und soziale Rollen. Auch wir haben 2018 unsere erste Unkonferenz im Kloster Eberbach veranstaltet.
Klöster: Zentren der Bildung
Historisch gesehen waren Klöster Zentren des Wissens und der Bildung. Viele Klöster betrieben Schulen und Bibliotheken. Hier wurden Manuskripte kopiert und aufbewahrt. Dadurch haben sie wesentlich zur Bewahrung und Weitergabe von Wissen beigetragen. Die weltgrößte Klosterbibliothek ist in Admont in Österreich. Sonja hat sie vor Jahren besucht und gibt in ihrem Bericht Einblicke in das eindrucksvolle Bauwerk.
Viele Klostergebäude sind an sich Meisterwerke der Baukunst und enthalten Malereien, Fresken, Skulpturen und andere Kunstwerke. Am erstaunlichsten sind wohl die bemalten Klöster in Rumänien, die Sonja ebenfalls besucht hat. Diese bemalten Klöster in Rumänien, insbesondere in der Region Bukowina (heute im Nordosten Rumäniens), sind weltbekannt für ihre einzigartigen Außenfresken und UNESCO Weltkulturerbe. Trotz der Jahrhunderte sind viele Fresken erstaunlich gut erhalten, da sie mit natürlichen Pigmenten und hochwertigen Techniken geschaffen wurden. Das macht die bemalten Klöster heute zu beliebten Reisezielen für Touristen und Pilger.
Klöster und ihre soziale Verpflichtung
Aber auch ihren sozialen Aufgaben sind Klöster nachgekommen. Sie waren und sind wichtige Institutionen für soziale Unterstützung, besonders in Zeiten von Krisen oder Armut. Klöster sind Orte der Gemeinschaft, sowohl innerhalb der klösterlichen Mönchs- oder Nonnenorden als auch für die umgebende Gesellschaft. Sie fördern Werte wie Solidarität, Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung. Klöster sind ideale Ruheorte für Menschen, die eine Auszeit vom Alltag suchen, sei es für spirituelle Vertiefung, innere Balance oder einfach nur, um dem Trubel des Lebens zu entfliehen. Viele Klöster heißen auch Nicht-Gläubige willkommen, solange sie die klösterlichen Regeln respektieren.
Zum Beispiel bietet Kloster Andechs in Bayern eine ruhige Unterkunft, kombiniert mit kulturellen und spirituellen Angeboten. Oder das Kloster Maria Laach – es gilt in Rheinland-Pfalz als beliebtes Ziel mit Meditationskursen.
Als Orte der Stille und Meditation stehen Klöster für Frieden und Harmonie. Und so ist es nicht verwunderlich, dass der Ausdruck: „Halt die Klappe“ in einem Kloster geprägt wurde und zwar im Kloster St. Peter im Schwarzwald. Die Geschichte dazu gibt es im Beitrag.
Unser Fazit:
Für viele Menschen, die mit der Weltlage hadern und/oder auf der Suche nach Sinn und der Gestaltung einer friedvolleren Welt sind, könnte ein Besuch im Kloster inspirierend sein und beruhigend wirken.
Auch heute noch sind viele Klöster lebendige Institutionen.
Sie führen Traditionen fort, dienen der Gesellschaft auf unterschiedliche Weise. Die Verbindung aus Stille, Natur und einer einfachen Lebensweise macht sie zu einzigartigen Zufluchtsorten für Erholung und Inspiration.
Übrigens auch für Kinder und/oder die ganze Familie – so bietet beispielsweise das Kloster Eberbach Playmobil-Weltreisen an: Als Taschenlampenführung, wenn alle schon gegangen sind und das Kloster eigentlich geschlossen ist … Oder, als Alternative zum oft rummeligen Weihnachtsmarktbesuch, Glühweinführungen in den alten Gemäuern. Hier seht Ihr alle Termine in diesem wunderschönen Kloster.
Und wir freuen uns, schon wieder einen Artikel über das zu schreiben, worüber wir uns heutzutage freuen können:
Dass es diese Orte gibt, dass sich Menschen darum kümmern, diese zu erhalten und zu pflegen. Dass es dort Veranstaltungen gibt, die wiederum von Menschen geplant und durchgeführt werden: Zum Wohle aller, die etwas Besonderes suchen und dort dann oft auch fündig werden.
In diesem Sinne wünschen wir Euch eine gute Zeit, ein friedvolles Fest und einen gesunden Übergang ins Neue Jahr.
In 2024 wurden wir über 53.000 mal gelesen. Dafür sagen wir DANKESCHÖN !
Wir sehen uns 2025 wieder – und wir freuen uns darauf, Euch dann wieder mit Good News zu „versorgen“.
Fotos: Knusperfarben, privat und Canva