Symphonica von George Michael
Meine Bloggerkollegin Sonja Ohly hatte ja bereits über Großes Kino im Flieger geschrieben. Nun war ich auch mehrere Reisetage unterwegs in einem Flugzeug. Von Mexico nach Australien. Das ist schon ein Trip und irgendwann gingen mir die interessanten Filme aus. Dann stolperte ich zufällig über das Album von George Michael, das 6. Soloalbum „Symphonica“.
Sofort beim ersten Takt gehen meine Gedanken zurück in die 80 oder 90er Jahre. George Michael überrascht jetzt nicht mit neuen Rhythmen aber mit einem vollen Orchester. Einige neue, selbstgeschriebene Balladen, ein paar Cover Versionen und auch ein paar altbekannte Lieder.
„So when you say that you need me/ That you’ll never leave me/ I know you’re wrong, you’re not that strong/ Let me go“
Mein Mann würde sagen: “Gute, lebendige Musik – aber ohne großes Crescendo. Mal abgesehen vom Applaus”.
Ich sage: “Genau der Applaus, die Atmosphäre des Live Konzerts, macht es aus. Und die Stimme! Diese magische, perfekte und lupenreine Stimme. Fantastisch.“
Ich schaue aus dem Fenster und fange an zu träumen. Ich befinde mich im Transitbereich. Zwischen Himmel und Erde, zwischen Urlaub und Alltag, zwischen mehreren Zeitzonen. Die Jahreszeiten werden in wenigen Minuten von Sommer in Winter eingetauscht. Ich befinde mich in diesem Flugzeug in einer Art Kokon zwischen Privatsphäre und Publikum. Ganz für mich schaue ich aus dem Fenster. Dazu die Stimme eines des größten Solokünstlers meiner Generation im Ohr.
Dann Sydney, der lange Weg von Mexico D.F. über Los Angeles und Auckland über den großen Pazifik ist geschafft. Ich bin fast zu Hause. An mir vorbei rauscht der Tower des Kingsford-Smith Flughafens in Sydney. Die Sonne geht gerade auf. Es ist winterlich. Ich bin angekommen.
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Text und Foto: Melanie Blankenstein
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