Dem Winterblues ein Schnippchen schlagen
Nicht jede*r liebt die Winterzeit… wenn dann noch Krankheiten oder andere Beschwernisse dazukommen, ist er schnell da: der Winterblues. All jenen, die das Gefühl kennen, empfehlen wir deshalb das, was Gastautorin Cornelia Lütge aufgeschrieben hat. Vorhang auf für Cornelias Tipps gegen den Winterblues und FÜR ein gutes Gemüt und einen starken Körper.
Seele und Geist beflügeln
Wir wissen es längst – der Dreiklang Körper, Seele und Geist funktioniert! Oder besser: Betreiben wir an einer Stelle Raubbau, darben früher oder später auch die anderen. Wir tun also gut daran, im Winter, der die Gesundheit besonders herausfordert, auch Seele und Geist zu hegen und zu pflegen. Zum Beispiel so:
- Bring‘ Farbe ins Grau
Farbige Kissenhüllen oder Vorhänge bringen Pepp ins Zuhause und sind eine Augenweide im grauen Einerlei da draußen. Mach‘s dir hyggelig! Und eine knallrote Bluse, ein neuer Lippenstift oder ein leuchtendblauer Pullover heben die Stimmung auch.
- Mit Freunden schwatzen und lachen
Auch wenn an dunklen Abenden das Sofa und deine Lieblingsserie locken – überwinde dich und triff wenigstens einmal pro Woche deine liebsten Freunde. Gute Gespräche sind Salbei für die Seele und Zündstoff für den Geist. Die Begegnungen streicheln dein Herz.
- Highlight Mittagspause
Wenn’s gefühlt den ganzen Tag dunkel ist, dann sollten wir die hellen Schlupflöcher auskosten. Nutze einfach die Mittagspause für deine täglichen 15 Minuten Tageslicht und marschiere. Das wirkt wahre Wunder! Und wenn dann noch die Sonne scheint, kehrst du bestimmt breit grinsend an deinen Arbeitsplatz zurück.
- Ausmisten und Aufräumen
Im Frühling und Sommer ist wieder keine Zeit dafür; dann willst du schließlich draußen sein. Also nutze ein Wochenende, an dem es draußen mal wieder quer schifft, zum Ausmisten und Aufräumen. Dachboden, Kleiderschränke, Keller – raus mit dem alten Kram. Das fühlt sich dann richtig gut an. Und du kannst dich mit einem riesigen Stück Torte bei Kerzenschein belohnen.
- Jetzt ist die Zeit für: endlich
Was tust du gerne? Was schiebst du auf? Den 500-Seiten-Wälzer lesen? Das Riesenpuzzle anfangen? Malen-nach-Zahlen, stricken, dichten, Monopoly spielen oder neue Rezepte ausprobieren? Wenn wir eh schon viel Zeit drinnen verbringen, dann können wir auch endlich mal das tun, was wir schon so lange auf „bald mal“ verschieben.
Gut gegen Winterblues
Ein gesunder Geist wohnt in einem heilen Körper. Alkohol in Maßen, am besten kein Nikotin und ausgewogene Ernährung – das weißt du alles. Bewegung ist zudem ein Zauberwort. Auch bei Dauerregen und Minusgraden können wir unserem Körper Gutes tun, ohne im Sportstudio zur nächsten Karteileiche zu mutieren. Und zwar so z. B.:
- Einmal durchkneten, bitte
Massagen sind herrlich, so herrlich! Gönn‘ Sie dir! Und falls du dafür nix übrig hast oder erübrigen kannst, kauf dir für wenige Euronen eine Faszienrolle. Oder ihr massiert euch gegenseitig.
- Eiskalt duschen
Die Firewall gegen Erkältungsbazillen: kalt abduschen. Saunagänger vermögen das ohne lauthals zu schreien und wissen um die wohltuende und stärkende Wirkung. Apropos Sauna: Der regelmäßige Besuch der Schwitzhütten ist erwiesenermaßen ein Gesundbrunnen.
- Gutes kochen und schlemmen
Ohfamoos hat Dank der Münchner Gastautorin Angela Schult mittlerweile zahlreiche Leckereien in der Bibliothek, die allesamt dem Gesundbleiben dienen. Einfach mal die Suchfunktion hier nutzen! Oder unsere Rubrik INSPIRATION durchforsten…
- Tanzen
Tanzen ist überhaupt das Rundumpaket gegen Winterblues auf allen drei Ebenen. Es macht glücklich, finde ich, kann ziemlich ins Schwitzen bringen und den Geist erfrischen. Der macht dann nämlich einfach mal Pause.
Einmal am Tag raus bei Wind und Wetter!
Das Beste ist sowieso: einmal am Tag raus bei Wind und Wetter! Da können wir uns ein Beispiel an allen Hundehaltern nehmen, die sich von keinem Wetter abhalten lassen. Jede Gassirunde dient dem Wohlgefühl und der Gesundheit: Bewegung, Abschalten, Sinnieren. „Keine Zeit“ ist ein unhaltbares Argument.
Ich vermute ja, dass Erkältungen und Winterblues um mich einen respektablen Bogen machen (klopf, klopf), weil ich beim Reiten und Laufen dem Wetter trotze und mittlerweile etwas abgehärtet bin. Außerdem schalte ich dort total ab. Zudem nehme ich seit Jahren in den Wintermonaten regelmäßig Zinktabletten. Ein Gläschen guter Wein hier und da tut sein Übriges, gerne in feiner Gesellschaft oder bei einem guten Buch.
Bestimmt hast du weitere ohfamoose Tipps. Teilst du sie mit uns?
Komm‘ gesund und munter durch diesen Winter!
Nordlicht Cornelia Lütge verdankt den Stürmen ihre tiefsten Erfahrungen. Mit Mann und zwei fast entwachsenen Töchtern, Finde-Hund und Pferd lebt sie in der Elbmarsch. Mehr über sie in der Liste unserer Gastautor*innen.
Fotos: teddy-kelley-179100-1_unsplash und morgan-sessions-6264_unsplash
Kommentare
Dem Winterblues ein Schnippchen schlagen — Keine Kommentare
HTML tags allowed in your comment: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>